“Wenn z.B. bei der Gestaltung von Dorfzentren, Schulen, Jugendzentren oder in Verkehrs- oder Tourismuskonzepten die unterschiedlichen Bedürfnisse und Wünsche von Frauen und Männern sowie von Jüngeren und Älteren Berücksichtigung finden, dann bedeutet das insgesamt mehr Lebensqualität”, so Landesrätin Greti Schmid.
Je nach Alter und Geschlecht sind unterschiedliche Dinge wichtig, wenn es etwa um Angebote im öffentlichen Verkehr, in der Kinderbetreuung, Schulinfrastruktur und Nahversorgung oder um die Wohnsituation geht. Es ist sinnvoll, das in der Raumplanung zu hinterfragen: Worin bestehen die konkreten Unterschiede? Welche Maßnahmen sichern die Gleichstellung der Geschlechter? Wie können Plätze, Parks, Einkaufsstraßen etc. als attraktive Treffpunkte der Generationen angelegt werden?
Fünf Gemeinden aus Vorarlberg und Baden-Württemberg haben an dem Projekt teilgenommen und liefern praktische Beispiele für Genderplanning, die im Leitfaden dargestellt sind. So ging es in Alberschwende um eine geschlechtergerechte Gestaltung von Schulfreiräumen und in Bregenz um die Erarbeitung von Qualitätsstandards für die Nutzerinnen- und Nutzerfreundlichkeit von Busbahnhöfen.
Der Genderplanning-Leitfaden richtet sich an Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie an Verwaltungsstellen und Planungsbüros, die mit der Gestaltung öffentlicher Räume befasst sind. Der Leitfaden kann im Frauenreferat der Vorarlberger Landesregierung (Telefon 05574/511-24136, E-Mail frauen@vorarlberg.at) kostenlos bestellt oder im Internet auf www.vorarlberg.at/frauen heruntergeladen werden.