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Pläne für unabhängiges russisches TV im Baltikum

Die lettische Ministerpräsidentin Laimdota Straujuma hat sich für die Schaffung eines unabhängigen, pan-baltischen Fernsehsenders in russischer Sprache ausgesprochen. Für die Teilnahme an einem entsprechenden Projekt sollen dem staatlichen Sender LTV extra Budgetmittel zur Verfügung gestellt werden.


Vor zwei Wochen hatte sich auch schon der neue Premier Estlands, Taavi Roivas, für die Schaffung unabhängiger Medien auf Russisch in seinem Land ausgesprochen. Die Initiativen in beiden Ländern, die über große russischsprachige Minderheiten verfügen, bekamen durch die Ukraine-Krise neuen Aufwind.

Der Chef des Lettischen Fernsehens, Ivars Belte, stellte vergangene Woche neue Pläne für einen eigenen Sendekanal vor, der “frei von jeglicher Propaganda” Nachrichten und Filme im ganzen Baltikum auf Russisch verbreiten soll.

Bisher scheiterten die meisten Versuche einer Ausweitung der bestehenden, landeseigenen russischsprachigen Berichterstattung stets an Geldmangel und Widerstand nationalistischer Kreise. Kritiker fordern seit langem mehr eigene Alternativen zu den von der russischsprachigen Bevölkerung im Baltikum zumeist konsumierten Moskau-treuen Sendern, die aus Russland empfangen werden können.

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