Die PISA-Studie demonstriere, dass überall, wo bei der LehrerInnenauswahl eine Selektion nach Eignung erfolgt, bessere Leistungen erreicht werden, so Stadtschulratspräsidentin Brandsteidl am Freitag. Eine Arbeitsgruppe im Stadtschulrat werde ab sofort an einem solchen Eignungstest arbeiten.
Sie erwarte sich schnelle Ergebnisse, um den Test möglichst rasch einführen zu können. Dieser werde auch soziale Kompetenz und pädagogisches Fingerspitzengefühl berücksichtigen. Überprüft werden soll die Eignung aller Bewerber – also sowohl von AHS- und BMHS- Lehrern als auch von Pflichtschulpädagogen. Letztere müssen bereits vor Aufnahme ihres Studiums ein Auswahlverfahren absolvieren.
Wer es nicht schafft, soll sich neu bewerben können, hieß es auf APA-Anfrage aus dem Stadtschulrat. Ein negatives Resultat könne auch ein Instrumentarium sein, sich selbst über eigene Schwächen klar zu werden.
Mit der Eignungsfeststellung solle die Situation im Lehrerbereich jener in anderen Berufen bzw. in anderen Ländern angeglichen werden. Auch in anderen Berufen könne sich der Dienstgeber seine Mitarbeiter im Wesentlichen aussuchen. Die Arbeitsgruppe prüfe auch mögliche gesetzliche Einschränkungen – man werde aber jedenfalls die gesetzlichen Möglichkeiten ausreizen.