PISA-Studie: Mehrheit fühlt sich an Schulen wohl

Trotz der Herausforderungen durch die Coronapandemie haben sich die Werte im Vergleich zu 2018 nicht verschlechtert. Es wurde festgestellt, dass das Bullying, definiert als wiederholtes Schikanieren über einen längeren Zeitraum, zurückgegangen ist. Dennoch gaben immer noch 20 Prozent der Befragten an, regelmäßig gemobbt zu werden.
PISA-Studie: 80 Prozent finden in der Schule leicht Freunde
Im Rahmen des Zusatzfragebogens der Studie berichteten 80 Prozent der Jugendlichen, dass sie in der Schule leicht Freunde finden, und 77 Prozent fühlten sich zugehörig. 87 Prozent hatten das Gefühl, von anderen gemocht zu werden. Jedoch fühlten sich ein Sechstel bis ein Achtel der Jugendlichen in der Schule einsam, fehl am Platz oder als Außenseiter.
Die allgemeine Lebenszufriedenheit der Teenager hat in den vergangenen Jahren in vielen Ländern abgenommen. In Österreich gaben 2022 20 Prozent der Teenager an, mit ihrem Leben unzufrieden zu sein, was leicht über dem OECD-Schnitt von 18 Prozent liegt. 2018 lag dieser Wert in Österreich noch bei 17 Prozent.
Sicherheitsgefühl ist etwas besser als der OECD-Durchschnitt
Das Sicherheitsgefühl österreichischer Schüler ist etwas besser als der OECD-Durchschnitt. Schüler in Österreich berichten seltener von Drohungen gegen andere Schüler (12 Prozent gegenüber 20 Prozent) und Konflikten mit Verletzten (sieben Prozent gegenüber 14 Prozent). Nur sieben Prozent fühlen sich in der Schule unsicher, im Vergleich zu zehn Prozent im OECD-Schnitt. Allerdings berichten österreichische Schülerinnen und Schüler vergleichsweise häufiger von Banden oder Waffen in der Schule.
Das Bullying ist seit der PISA-Studie 2018 in Österreich leicht zurückgegangen, was dem OECD-Trend entspricht. Etwa acht Prozent der Befragten berichteten von verbreiteten bösartigen Gerüchten, verglichen mit elf Prozent im Jahr 2018. Insgesamt gaben 2022 jedoch 20 Prozent der Mädchen und 23 Prozent der Burschen an, mindestens ein paar Mal pro Monat schikaniert zu werden.
(APA/Red)