Das Unterrichtsministerium wird die Ergebnisse der PISA-Studie 2009 nicht überprüfen lassen. "Das ist kein Thema und steht nicht zur Diskussion", hieß es am Mittwoch auf APA-Anfrage. Gefordert hatten die Überprüfung die VP-Landesschulratspräsidenten von Vorarlberg, Tirol, Ober- und Niederösterreich.
Bei der letzten PISA-Studie haben sich die Ergebnisse der österreichischen Schüler klar verschlechtert und liegen nunmehr am unteren Ende der OECD-Staaten. Die OECD publizierte die Daten aufgrund eines Boykottaufrufs in der ersten Woche der Tests allerdings nur unter Vorbehalt und sah von Vergleichen mit früheren Studien ab. Die VP-Landesschulratschefs nannten als Grund für ihren Wunsch nach Überprüfung, dass methodische Fehler ausgeschlossen werden sollten. Solche hatten bei der ersten PISA-Studie 2000 für eine nachträgliche Korrektur des Österreich-Ergebnisses geführt – allerdings nach unten.