AA

Pircher: „Das wäre der absolute Oberhammer“

Adi Hütter und Patrick Pircher kennen das Gefühl, in einem Cupfinale gespielt zu haben. Der Austria trauen die beiden am Sonntag gegen Ried einiges zu.

Der heutige Altach-Trainer Adi Hütter stand im Jahr 2000 mit Salzburg und 2002 mit dem GAK im ÖFB-Cupfinale. Mit den Mozartstädtern gab es damals im Elfmeterschießen eine bittere 3:4-Niederlage, mit den Grazern feierte er einen knappen 3:2-Erfolg gegen Sturm. „Ein Endspiel ist immer etwas Großartiges und hat seinen eigenen Charakter“, erinnert sich der heute 40-Jährige gern zurück. Als Spieler habe man doch das Ziel, Titel zu gewinnen. „Mir war es schon wichtig, dass auf meinen Autogrammkarten Titelgewinne draufstehen (Lacht.).“ Die Austria könne mit einem Sieg Vorarlberger Geschichte schreiben, der Verein sowie Spieler sich verewigen. Austrias Siegchancen beziffert er mit 45 Prozent. „Ich denke, in diesen 90 Minuten ist alles möglich. Die Austria hat gegen Austria Wien und Kapfenberg bewiesen, zu was sie imstande ist. Trainer Edi Stöhr würde ich zum Abschluss diesen Titel gönnen“, so Hütter.

In Ried wird Stimmung gemacht

Patrick Pircher, der heute für den FC Pasching in der Regionalliga Mitte spielt, holte 2003 den Cup-Pokal mit Aus­­tria Wien. Der damals 21-Jährige wurde beim 3:0-Sieg über den FC Kärnten zwar erst in der 90. Minute eingewechselt, dennoch war es wie für seine Kollegen ein unvergesslicher Tag. „Wir wurden am Donnerstag Meister in der Liga und haben dann den Cup gewonnen. Das war natürlich eine besondere Woche für uns. Das Endspiel war damals in Graz. Wir sind als Favorit ins Spiel gegangen und dieser Rolle auch gerecht geworden“, so der ehemalige Bregenzer Kicker.

Auch er sieht die Ausgangslage vor dem sonntägigen Duell zwischen der Austria und Ried ziemlich offen. In so einem Spiel könne alles passieren. Der Austria traue er nach den tollen Leistungen im Cup einiges zu. „Ich habe mitbekommen, dass in Ried über die Medien richtig Stimmung für das Finale gemacht wird. Ein Sieg der Austria wäre für mich der absolute Oberhammer.“

Pezzey ein Cup-Spezialist

Erfolgreichster Vorarlberger Spieler im ÖFB-Cup ist Bruno Pezzey. Der Lauteracher gewann mit Innsbruck viermal den Pot. 1981 wurde er zudem mit Eintracht Frankfurt Deutscher Cupsieger. Auch der Götzner Helmut Metzler feierte 1975 mit den Tirolern den Titelgewinn. Fritz Rafreider wurde mit St. Gallen 1969 Cupsieger.
VN
  • VIENNA.AT
  • Fußball
  • Pircher: „Das wäre der absolute Oberhammer“
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen