Unter den Geiseln seien sechs Franzosen, teilte das französische Außenministerium am Freitag in Paris mit. Die bewaffneten Männer waren nach Angaben des Schiffseigners Bourbon gegen Mitternacht an Bord des Schleppers geklettert, der sich in der Nähe eines Ölfelds befand. Wenig später flüchteten sie mit den Geiseln in Schnellbooten.
Verletzte habe es ersten Erkenntnissen zufolge nicht gegeben, sagte eine Sprecherin von Bourbon dem Radiosender France Info. Insgesamt seien 15 Personen auf dem Schiff gewesen.
Zunächst war von sieben französischen Geiseln die Rede gewesen. Außerdem wurden vier Afrikaner entführt. Das Boot war im Auftrag des Ölkonzerns Total auf einem Ölfeld vor der zentralafrikanischen Westküste unterwegs. Bourbon hält für Öl- und Gasunternehmen unter anderem Förderanlagen vor der Küste instand.
Außenminister Bernard Kouchner kündigte in Paris an, alles dafür zu tun, die Geiseln so schnell wie möglich zu befreien. Das Krisenzentrum habe die Arbeit aufgenommen und stehe mit Angehörigen der Geiseln in engem Kontakt.