In der ersten Partie nach der Länderspielpause empfingen die ersatzgeschwächten Pioneers Vorarlberg mit dem HC Pustertal den formstarken Tabellenfünften. Coach Dylan Stanley muss langfristig auf Kapitän Alexander Pallestrang, Daniel Woger, Janick Wernicke und Yannik Lebeda verzichten. Auch der finnische Verteidiger Roni Allen ist noch nicht wieder einsatzfähig, immerhin feierte Jakob Friend nach seiner Verletzung ein Comeback.
Gilmour sorgt für Pioneers-Führung
Das Spiel gegen die Wölfe markierte den Auftakt zu elf Spielen in 25 Tagen, ein straffes Programm, umso mehr für eine Mannschaft mit ausgedünntem Kader. Nach einem sehr unterhaltsamen und temporeichen ersten Drittel führten die Pioneers mit 2:1. Gilmour traf bereits nach 93 Sekunden und doppelte in Minute zwölf nach. Im einzigen Überzahlspiel des ersten Drittels verkürzten die Südtiroler durch Topscorer Petan zum Zwischenstand nach den ersten 20 Minuten.
Torloses Mitteldrittel
Im Mittelabschnitt standen dann die Torhüter im Mittelpunkt. Trotz Chancen auf beiden Seiten fiel kein weiterer Treffer, die Hausherren konnten zwei PowerPlay Situationen nicht nutzen. Während der zweiten Überzahl hatten sogar die Pustertaler die besseren Chancen, die beste davon fand Ex-Pioneer Lacroix vor, der überhaupt sehr auffällig agierte und offensiv der gefährlichste Akteur seines Teams war. Aber der Kanadier konnte den gut aufgelegten Madlener im Kasten der Vorarlberger zumindest bis dahin nicht bezwingen.
Spektakel im Schlussdrittel
Im Schlussdrittel überschlugen sich dann die Ereignisse. Zunächst stellten Tschofen und Keefer innerhalb von etwas mehr als 60 Sekunden auf 4:1 für die Gastgeber. Doch die Südtiroler gaben nicht auf und schlugen zurück. Findlay und Lacroix (im PowerPlay) brachten die Wölfe noch erneut auf ein Tor heran. Als Maier in Minute 54 dann auf 5:3 stellte, hofften die etwas mehr als 1.600 Fans in der Vorarlberghalle auf die Vorentscheidung.
Dabei spielten aber die Italiener nicht mit und verkürzten mit dem zusätzlichen Feldspieler und leerem Gehäuse durch Petan noch einmal auf 5:4. Doch Madlener und seine Vorderleute brachten den knappen Vorsprung schließlich über die Zeit. Am Ende konnten die Pioneers Vorarlberg über einen knappen Erfolg jubeln, der der ersatzgeschwächten Mannschaft von Dylan Stanley Auftrieb für die nächsten schweren Aufgaben geben sollte.