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Pioneers 2016 – das Klassentreffen der Startups

Gesprächspartnerin Tanja von AustrianStartups & StartupLive am Pioneers Festival
Gesprächspartnerin Tanja von AustrianStartups & StartupLive am Pioneers Festival
Das Pioneers Festival war auch 2016 ein „must-go“ für alle Wiener Startups und ein Magnet für internationale Entrepreneure.

Tanja von AustrianStartups und StartupLive vergleicht: „das Pioneers Festival ist ein riesen Klassentreffen.“ Networking steht im Vordergrund. Es gibt aber auch wenige Orte, an denen die Startups so viele Investoren auf einmal treffen können. In diesem Jahr gab es einige Neuerungen von Pioneers, die man am Festival in der Hofburg spüren konnte.Startups können für Events aus finanziellen Gründen oft keine Tickets bezahlen. Für das Pioneers Festival konnten sich die Startups bisher immer noch irgendwie einen freien Eintritt ergattern. 2016 war das mit den Pioneers 500 anders. Nur die ausgewählten Startups erhielten gratis Festivalzutritt. Alle anderen mussten reguläre Tickets kaufen. Dadurch möchte Pioneers die Qualität sichern und die Chance erhöhen, dass aus dem Austausch am Event das nächste „große Ding“ entstehen kann. Dieses Ziel wurde erreicht und man erhält 2016 den Eindruck, dass das Festival nach fünf Jahren erwachsen geworden ist. Die eher hohen Eintrittspreise haben einige Startups vom Besuch abgehalten, haben aber gleichzeitig dazu geführt, dass nach Außen ein exklusives Bild vermittelt wurde. Tanja sagt: „Nach dieser Änderung, wollte jetzt erst recht jeder hier sein.“ Die Stimmung war wie jedes Jahr grandios. Es ist aufgefallen, dass mehr Großunternehmen an dem Festival teilgenommen haben. Von PWC, T-System bis zu EY waren alle vertreten. Der Fokus liegt aber natürlich immer noch auf den Startups. Tanja hatte den Eindruck, dass dieses Jahr weniger internationale Startups anwesend waren. Auf was das zurückzuführen ist und wie sich das in Zukunft entwickeln wird, ist unklar.

Die Gründer des Pioneers Festival haben einen großen Beitrag zum Aufbau der Wiener Startup Szene geleistet. Es ist bereits einiges geschehen, doch es ist auch noch ein weiter Weg. Tanja erzählt uns, dass sie vor fünf Jahren aus Berlin zurückgekehrt ist und im Wiener Startup Bereich Fuß fassen wollte. Damals war noch praktisch nichts los. Inzwischen gibt es, auch dank Pioneers, eine echte Szene. Im internationalen Vergleich hat Österreich noch einiges aufzuholen. Tanja führt das auf die österreichische Mentalität zurück. „Wir sind in Österreich nicht so risikobereit und denken kleiner. Die Startups brauchen gerade in der frühen Phase viel Unterstützung, da sich jeder fünf Mal überlegt, ob seine Idee jetzt funktioniert oder nicht. Die Menschen haben große Angst vor dem Scheitern. Eine Fehlerkultur hat sich noch nicht etabliert. Sicherheit steht im Zentrum.“ Für die Szene besonders bedeutungsvoll war daher die Anwesenheit des Kanzlers am Pioneers Festival 2016. Als eine seiner ersten Handlungen sprach er am Festival und untermalte so die Relevanz der Startups. Zu hoffen ist, dass langfristig Bewegung in die Szene kommt. Denn die Mentalität die eigenen Träume und Ideen zu verfolgen, egal wie hart man dafür arbeiten muss, ist einfach beeindruckend.

 

1030 Innovation, Mariana Wirz

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