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Pimp your Head: Anhänger der Pastafari-Religion küren Wettbewerbssieger

Dass der bekennende Pastafari Niko Alm auf seinem Führerschein Nudelsieb trägt, war erst der Anfang ...
Dass der bekennende Pastafari Niko Alm auf seinem Führerschein Nudelsieb trägt, war erst der Anfang ... ©APA
Ein Nudelsieb am Kopf ist für bekennende "Pastafari" nichts Ungewöhnliches. Die Veranstalter des Volksbegehrens gegen Kirchenprivilegien haben einen Wettbewerb für markante Kopfbedeckungen ausgeschrieben - nun stehen die Gewinner fest.
Pastafari: "Nicht nur Spaß"
Niko Alm zum Nudelsieb
OK für Nudelsieb-Führerschein
Der Pastafari-Führerschein

Herkömmliche Religionsgemeinschaften sehen viele Wienerinnen und Wiener als überholt an. Die Anhänger der fliegenden Spaghettimonster-Gottheit, sogenannte Pastafari, werden auch hierzulande immer zahlreicher – und neue Glaubensgemeinschaften mit markanten Kopfbedeckungen finden immer mehr Anhänger. Zebraniker, Pandasten und Pampers haben nun den Wettbewerb des Volksbegehrens gegen Kirchenprivilegien gewonnen.

Pastafari & Co: Die Sieger stehen fest

Es ist soweit, die Sieger sind auserkoren. Die sommerliche Nudelsieb Aktion von Niko Alm, Unternehmer und Mitinitiator des Volksbegehrens gegen Kirchenprivilegien, der sich als Anhänger der Pastafari-Religion mit Nudelsieb am Kopf für sein Führerscheinfoto ablichten ließ und von der Behörde anerkannt wurde, hat zahlreiche Nachahmer gefunden.

Daher riefen die Initiatoren des Volksbegehrens gegen Kirchenprivilegien den Wettbewerb “Pimp your head” – Gleiches Recht für Alle, aus: Bischöfe tragen Mitra, Juden tragen Kippa, Muslime die Takke-Gebetsmütze – belohnt wurde die kreativste konfessionelle Kopfbedeckung.

1. Preis: Zebraniker von Siegfried Z.

“In Europa finden sich immer wieder Hinweise auf diese uralte Religion. Man denke an die vielen Übergänge, die von Zebranikern in Form von Streifen angelegt wurden, um – nicht nur – Gleichgesinnten das gefahrlose Überqueren viel befahrener Strassen zu ermöglichen. Hier drängt sich ein Vergleich mit einem gewissen Jesus aus N., der über das Wasser zu schreiten vermochte, ja geradezu auf!” Der Preis: Eine Flugreise nach Kuba.

2. Preis: Ramen & Mu, San, Dalai Panda

“Der Weg des Bären ist hierzulande noch unbekannt. Der Große Panda steht für die Einheit von weiß und schwarz, niedlich und gewaltig, für die Überwindung des dualistischen Denkens. Der Große Bär möge allen die Erlachung bringen!” Der Preis: Ausflug nach Maria Taferl (mit Postbus, Mittagessen beim Kirchenwirt (Backhendl oder Schnitzel, Nachspeise: Kardinalschnitte).

3. Preis: Pampers von Margarita L.

“Familie L. zählt sich zur Glaubensgemeinschaft der Pampers, von deren enormer Saugfähigkeit dreckiger, kleingeistiger, gemeiner Gedanken sie überzeugt ist.” Der Preis: “Violettbuch Kirche – Wie der Staat die Kirchen finanziert” von Carsten Frerk.

Der Trostpreis geht an die Konfession der GEWEIHTEN von Anne L. “Ihr Symbol ist das Geweih,welches sie auch als Kopfbedeckung tragen. Die oberste Gottheit ist die Waidmannshirschkuh. Ihre geheimen Versammlungen finden in den Jagdzimmern von Hotels oder Gaststätten statt, mit bedeutungsschwangeren Namen wie -Grüner Jäger- oder -Waidmanns Ruh-.”

Niko Alm zeigt sich erfreut darüber, dass immer mehr Menschen nach dem Prinzip “Gleiches Recht für Alle” ihrem persönlichen Glauben öffentlich nachgehen. “Kirchlichen Privilegien muss Einhalt geboten werden. Offensichtlich wird das am besten über das Genre Parodie erkannt,” so Pastafari Alm.

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