Pilze in den Wäldern Göfis erkunden

Göfis. (etu) In Österreich gibt es rund 8000 verschiedene Pilzarten, 3000 davon sind in den Wäldern Göfis zu entdecken. Der Pilzkundliche Verein Vorarlberg beschäftigt sich schon seit Jahren mit diesen sogenannten eukaryotischen Lebewesen. Letzten Samstag lud der Verein mit Obfrau Uschi Österle im Göfner Wald beim Sportplatz Hofen zur Exkursion. „Hots Schwämmle“, fragte einer der Teilnehmer zu Beginn. Eine berechtigte Frage, denn damit diese Pflanzen ungehindert wachsen können, hängt an vielen Kriterien. Bei der Erkundungstour referierte die Obfrau über die heimischen Arten. „Das wichtigste ist, die tödlich giftigen Pilze ganz genau zu kennen, damit eine Verwechslung mit diesen ausgeschlossen werden kann“, so Österle. „Es gibt grundsätzlich keine erkennbaren Merkmale, um einen Giftpilz von einem Speisepilz zu unterscheiden. Wild- Schnecken- oder Mäusefraß sind kein Indiz dafür. Das Mitkochen von Silberlöffel, Knoblauchzehen oder ähnliches gehört in das Reich der Fabel.“
Wichtige Tipps
Falls es zu einer Pilzvergiftung führen sollte ist es wichtig Ruhe zu bewahren. Pilzabfälle oder Mahlzeitenreste sollten dann sichergestellt werden. Anschließend hieß es weiter, solle man möglichst schnell einen Arzt oder das Krankenhaus aufsuchen. Aber es gibt auch unechte Pilzvergiftungen. Diese zählen beispielsweise zum Verzehr von zu großen Mengen oder auch eine Lebensmittelvergiftung durch zu alt gewordene „Schwämmle“. Wenn Pilze nicht gleich verarbeitet werden, kann man sie im Kühlschrank zwischenlagern. Röhrlinge zum Beispiel eignen sich für alle Arten der Zubereitung. Während der drei stündigen Pilzexkursion wurden auch gesetzliche Grundlagen in Vorarlberg erklärt. Dazu zählt das Sammelverbot zwischen 17 und 8 Uhr, sowie das Sammelverbot giftiger Pilze. Pro Person darf maximal zwei Kilogramm Frischpilze gesammelt werden.