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Pilot von Unglücksmaschine im Libanon ignorierte Anweisungen

Der Pilot des vor der libanesischen Küste abgestürzten Passagierflugzeugs hat vor dem Unglück die Anweisungen des Towers ignoriert. Er habe plötzlich die Flugrichtung geändert, anschließend sei die Maschine vom Radar verschwunden, erklärte das libanesische Verkehrsministerium am Dienstag.

Auch einen Tag nach dem Absturz der Boeing der Ethiopian Airlines mit 90 Menschen an Bord gab es keine Hinweise auf Überlebende.

Der Pilot sei den Instruktionen des Towers zunächst gefolgt, habe dann aber abrupt und schnell den Kurs geändert und sei in die Gegenrichtung geflogen, sagte Verkehrsminister Ghasi Aridi. Aufschluss über die Vorgänge vor dem Unglück soll nun die Black Box geben. Einsatzkräfte suchten am Dienstag nach ihr und dem Flugschreiber der Maschine, unterstützt wurden sie von Fachleuten unter anderem der Vereinten Nationen. Einen Terroranschlag haben die Behörden bereits ausgeschlossen. Ethiopian Airlines erklärte am Montagabend, der Pilot habe mehr als 20 Jahre Flugerfahrung.

Einsatzkräfte bargen am Dienstag mehr als 20 Leichen. Die Boeing 737-800 geriet am Montag kurz nach dem Start in Beirut in Richtung Äthiopien in Brand und stürzte ins Meer.

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