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Philippinen: Zehn Tote bei Luftangriff

Bei einem Luftangriff der philippinischen Armee auf ein mutmaßliches Versteck von Extremisten im Süden des Landes sind mindestens zehn Menschen getötet worden.

Nach Armeeangaben vom Samstag galt der Angriff einem Treffen von El-Kaida-nahen Abu-Sayyaf-Rebellen mit Mitgliedern des radikalislamischen El-Kaida-Ablegers Jemaah Islamiyah (JI).

Vier Hubschrauber und zwei Flugzeuge beschossen am Freitag zwei Häuser in den Sümpfen der Südprovinz Maguindanao, wie der Militärchef der Region, General Raul Relano, sagte. Nach dem Angriff seien zehn Leichen gefunden worden. Es sei unklar, ob es sich um getötete Extremisten handle. Ein Abu-Sayyaf-Sprecher widersprach den Angaben, wonach sich die Rebellen mit JI-Leuten getroffen hätten.

Die Rebellen der Abu Sayyaf werden seit mehr als zehn Jahren für Entführungen und Anschläge gegen Ausländer und Christen im Süden der Philippinen verantwortlich gemacht. Washington und Manila sagen der Gruppe zudem Kontakte zum Terrornetzwerk El Kaida nach. Die JI wird für den Anschlag auf Bali verantwortlich geqmacht, bei dem im Oktober 2002 202 Menschen getötet wurden.

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