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Philippinen: Vulkan-Ausbruch befürchtet

Der philippinische Vulkan Mayon steht möglicherweise kurz vor einem Ausbruch. Der Ausstoß von Rauch und brennenden Felsbrocken seien Anzeichen für eine unmittelbar bevorstehende Eruption.

Das teilte das Philippinische Institut für Vulkanologie und Seismologie am Sonntag mit.

Ein gewaltiger Lavastrom des seit Tagen brodelnden Vulkans hat sich bereits an nahe gelegene Dörfer herangeschoben. Vergangene Woche hatten Experten davor gewarnt, dass der Vulkan im Zentrum der Philippinen jederzeit ausbrechen könnte. 40.000 Menschen flüchteten daraufhin aus einem acht Kilometer umfassenden Gefahrenzone rund um den Mayon. Mit einem gefährlichen Ausbruch großen Ausmaßes war für Mittwochnacht auf Grund des Vollmondes gerechnet worden. Expertenangaben zufolge beeinflussen Gravitationsveränderung die Vulkantätigkeit. So hätten sich die bisher letzten beiden Ausbrüche des Mayon in den Jahren 2000 und 2001 während Vollmond ereignet.

Der auf der Insel Luzon gelegene Mayon ist einer der aktivsten Vulkane auf den Philippinen. Beim schwersten Ausbruch wurden 1841 rund 1.200 Menschen getötet. Seit Juli spuckt der Berg Asche und Steinbrocken, die teils so groß sind wie Autos. Die Philippinen liegen auf dem rund 40.000 Kilometer langen so genannten Feuerring, einem Vulkangürtel am Rande des Pazifischen Ozeans. Dieser umfasst knapp 90 Prozent der weltweit 1.500 aktiven Vulkane.

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