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Philippinen: Tausende flüchten

Nach dem Ausbruch von Gefechten zwischen der philippinischen Armee und der militanten Islamistengruppe Abu Sayyaf im Süden des Landes sind mehr als 2000 Menschen auf der Flucht.

Die Streitkräfte hatten vor zwei Tagen eine Offensive auf der Insel Jolo gegen die Extremisten begonnen, die zwei gesuchten Terroristen Unterschlupf gewähren sollen. Die Flüchtlinge seien in Notquartieren untergebracht, sagte ein Armeesprecher am Donnerstag in Manila.

Nach offiziellen Angaben wurden bei den Gefechten zunächst mindestens fünf Abu-Sayyaf-Kämpfer und ein Angehöriger der Streitkräfte getötet. Auslöser der Offensive waren Geheimdienstberichte, nach denen sich zwei führende Mitglieder der Terrororganisation Jemaah Islamiyah auf Jolo versteckt halten. Dulmatin und Omar Patek sollen an dem verheerenden Bombenanschlag von Bali mitgewirkt haben, bei dem 2002 mehr als 200 Menschen starben. Die USA haben auf die beiden ein Kopfgeld von umgerechnet bis zu 8,7 Millionen Euro ausgesetzt. Seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 hat die US-Regierung ihre Militärhilfe für die Philippinen unter Präsidentin Gloria Macapagal Arroyo deutlich ausgebaut.

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