Das sagte ein Sprecher der philippinischen Küstenwache am Dienstag. Die schlimmste Ölpest in der Geschichte des Landes habe bisher rund 300 Kilometer Küste verschmutzt und etwa 500 Hektar wertvoller Mangroven-Wälder sowie Seegras-Plantagen in Mitleidenschaft gezogen. Die Lebensgrundlage von schätzungsweise 40.000 Menschen sei bedroht, teilten örtliche Behörden mit.
Die „Solar I“ war am 11. August in schwerer See und mit rund zwei Millionen Litern Brennstoff an Bord gesunken. 300.000 Liter davon sind nach Schätzungen der Behörden inzwischen ausgelaufen. Küstenwache und Marine hatten eingeräumt, mangels Ausrüstung das Leck nicht stopfen oder das Wrack heben zu können.
Das Erdölunternehmen Petron, das den Tanker gechartert hatte, will „in den nächsten Tagen“ ermitteln, wie das Öl aus rund 900 Metern Tiefe geborgen werden kann. Eigene Luftaufnahmen ließen aber – im Widerspruch zu den Erkenntnissen der Küstenwache – darauf schließen, dass das Schiff kein Öl mehr verliere, sagte eine Sprecherin.