Viel Aufhebens will er davon eigentlich nicht machen, weil er den ganzen Star-Rummel nicht mag, sagt der 32-jährige im AP-Interview. „Ich bin nicht Pop, ich bin nicht Mainstream“, sagt er. „Als Künstler bin ich Underground.“
Das klingt etwas merkwürdig für einen, der seine Falsett-Stimme schon auf Superhits von Musikern wie Jay-Z über Snoop Dogg bis Justin Timberlake erklingen ließ und gern und oft sein geschmeidiges Profil in ihren Videos zeigte. Pharrell ist ein Hans-Dampf in allen Gassen, hat mit Billionaires Boys Club seine eigene Modelinie und wurde kürzlich zum (Werbe-)Gesicht für die Luxusmarke Louis Vuitton erklärt.
Sein Solowerk „In My Mind“ (EMI) sei aber eine zurückhaltende Angelegenheit, obwohl Superstars wie Kanye West, Gwen Stefani und Jay-Z mitwirkten. „Ich habe mit Leuten zu tun, die verstanden, was ich machen wollte – etwas Kleines und Besonderes, das sich von allem anderen abhebt“, erklärt Pharrell. „Wenn man an seine Lieblingskünstler denkt, denkt man immer an ihre Hit-Singles, auf den Alben gibt es aber immer diesen einen Song, den man besonders liebt. Das habe ich versucht.“ Pharrell pendelt dabei zwischen HipHop und Modern R&B – ein Song wie „Number One“ mit Kanye West würde Michael Jackson glücklich machen, wenn er ihm eingefallen wäre.
Den großen Hit und Ruhm für sich selbst wolle er gar nicht. „Ich habe darüber nachgedacht, aber das macht mir nur Kopfschmerzen. Es ist zu viel Arbeit. Interviews, all das, was man von sich preis geben muss – ich mag das nicht.“ Um ein Star zu sein, müsste er ja ständig Kameras ertragen: „Wenn ich dann Zuhause bei meinen Eltern bin, geht das dann so: ’Hi Mom, hi Dad, hi Kamera.’ Ich will das nicht. Es gibt Künstler, die sind dafür gemacht, Leute, die prominent sein wollen. Ich bin nicht dafür gemacht.“
