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Pflegebedarf in Göfis steigt weiter an

Der Vorstand des Krankenpflegevereins Göfis hielt eine spannende Rückschau im Konsumsaal.
Der Vorstand des Krankenpflegevereins Göfis hielt eine spannende Rückschau im Konsumsaal. ©Emir T. Uysal
Krankenpflegeverein und MoHi Göfis blicken auf ereignisreiches Jahr zurück.
KPV Göfis hielt Jahreshauptversammlung

Göfis. (etu) „Das vergangene Vereinsjahr war wieder sehr intensiv“, so eröffnete Obfrau Uschi Österle die 43. Jahreshauptversammlung des Krankenpflegevereins und Mobilen Hilfsdienstes Göfis. Diese Intensität ist gerade durch die Zahlen spürbar: 3900 Pflegestunden, inklusive Anleitung oder Beratung von Angehörigen. Auffällig ist auch der steigende Pflegebedarf in Göfis. „Nach einer 16 prozentigen Steigerung von 2013 auf 2014 bedeutet dies abermals eine saftige Steigerung von 12,5 Prozent“, so Österle weiter. Mit über 6200 Patientenkontakten verzeichnet der Krankenpflegeverein hier eine Steigerung von 6 Prozent. „Das heißt, die Pflege und Unterstützung der einzelnen Patienten wurde im Schnitt intensiver.“ Die weitaus größten Posten sollen hier die medizinische Pflege auf Anordnung eines Arztes sowie Anleitungen und Hilfestellungen für pflegende Angehörige ausmachen. Der Mobile Hilfsdienst verzeichnet mit 24 Prozent mehr an Stunden (7503) und 14 Prozent mehr Klienten (58) noch viel höhere Steigerungen als der KPV. Sevagio-Stuba ergänzt Angebot Dass der KPV und der MoHi nicht nur im hohen Alter ein Thema wird, zeigen die elf Patienten vom Pflegeverein und weitere drei Patienten beim Mobilen Hilfsdienst unter 60 Jahren. Es werden immer öfters jüngere Menschen vorübergehend nach einem Krankenhaus-Aufenthalt, Unfall oder bei schlimmer Erkrankung gepflegt und betreut. Segavio-Stuba, das ist eine von insgesamt 13 Tagesbetreuungseinrichtungen im Land, die bei einem MOHI angesiedelt sind. Der Unterschied zum Seniorentreff besteht vor allem darin, wenn jemand zwischendurch persönliche Betreuung benötigt, nicht mehr mobil ist, sich im kleinen Kreis wohler fühlt. „Bei uns sind wegen der Raumgröße gleichzeitig maximal acht Gäste möglich. Hier soll das Gefühl entstehen, in einer gemütlichen Stube zu sein“, erklärt die Obfrau. Viele, die sich dieses Angebot nicht so recht vorstellen können oder meinen, das ist der erste Schritt ins Heim: „Dem ist absolut nicht so!“ Es soll auch Menschen mit Defiziten ermöglichen, soziale Kontakte außer Haus zu pflegen. Es gibt die Möglichkeit, dass jemand nach Vereinbarung einen Nachmittag probeweise und kostenlos in die Segavio-Stuba kommt. Seit Anfang März 2016 ist in der „Stuba“ als offizielle Leiterin Frau Corinna Gabriel tätig. Gabriel ist schon etliche Jahre beim MoHi Göfis und hat während dieser Zeit auch ihre Heimhelfer-Ausbildung absolviert. Sie feiert im Herbst ihr zehnjähriges Jubiläum. Personelle Veränderung „Wenn laufend solche Steigerungen zu bewältigen sind, hat dies natürlich auch auf die personelle Situation Auswirkungen.“ So wurde das bisher reine Diplom-Schwesternteam per 1. April 2015 mit der Pflegehelferin Karin Enzenhofer verstärkt. Auch beim MoHi gab es Veränderungen. Vor einem Jahr wurde die langjährige Leiterin Monika Ebster in die Pension verabschiedet. Ihre Aufgaben hatte damals Karin Enzenhofer übernommen. Seit 1. März dieses Jahres ist unsere bisherige MoHi-Helferin Sigrid Terzer die neue Einsatzleiterin. Karin ist nun als Pflegehelferin beim KPV im Einsatz, was ihr persönlich mehr liegt als Verwaltungsarbeiten. Die Zahl der MoHi-Helferinnen mit 23 Frauen ist unverändert, jedoch stieg die Anzahl der freien Dienstnehmerr seit Frühjahr 2015 von zwei auf vier. Der Mobile Hilfsdienst Göfis, als sehr wichtige Ergänzung zur HKP, feierte im vergangenen Jahr sein 20-jähriges Bestehen. Der KPV ist nicht nur Träger des Mobilen Hilfsdienstes, sondern innerhalb dieser zwei Einrichtungen mit den unterschiedlichen DL-Angeboten war immer bestes Einvernehmen und gibt es eine tolle Zusammenarbeit. „Davon profitieren letztendlich vor allem unsere Patienten und Klienten sehr“, freut sich Österle. Die Mitgliederstand bleibt auf konstant auf rund 660. „Ich möchte mich für den Einsatz der Mitarbeiterinnen bedanken. Ihr seid alle ohne Ausnahme die Visitenkarte unseres Vereines und dass wir einen so guten Ruf haben, verdanken wir in erster Linie euch“, so Uschi Österle abschließend.

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