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Pflege: Rotes Kreuz macht Druck

Arbeitsgruppe “Pflege“: Rotkreuz-Chef Kopetzky will eine parteien-übergreifende Zusammensetzung - und er will Ergebnisse statt endloser Beratungen über Altenpflege.

Rotkreuz-Generalsekretär Wolfgang Kopetzky sprach sich nach dem Ende der ersten Sitzung der Arbeitsgruppe „Pflege und Altenbetreuung“ für eine möglichst breite Zusammensetzung der Mitglieder aus. So soll erreicht werden, dass sich auch wirklich alle zuständig fühlen.

„Jede Initiative ist in dieser Thematik zu begrüßen, aber aus meiner Sicht muss hier – ähnlich wie bei der Zivildienst-Reformkommission – eine partei- und organisationsübergreifende Struktur geschaffen werden.“ Alle müssten zusammenarbeiten, meinte der Rotkreuz-Chef.

„Es sind bereits viele Ideen am Tisch. Die müssen jetzt durchleuchtet werden und eine praktikable Lösung gefunden werden“, so Kopetzky.

Das Österreichische Rote Kreuz hat bereits vor Monaten einige Vorschläge entwickelt:

  • Änderung des Hausgehilfengesetzes nach dem Vorbild Deutschlands
  • Ausbau der teilstationären und mobilen Pflege
  • Eingliederungs-Hilfe (“Kombi-Lohn”) (verständlich gesagt: Staatliche Zuschüsse)
  • Stärkung der Freiwilligkeit, Stichwort freiwilliges Sozialjahr
  • Einführung einer Betreuungs-Au-Pair

    „Es muss nicht nur rasch ein Aktionsplan entwickelt werden, sondern ein zukunftstaugliches Modell geschaffen werden, dass auch über vierjährige Wahlzyklen hinausgehen muss. Aus Sicht des Roten Kreuzes ist die Situation in der Pflege prekär“, erklärt der Rotkreuz-Generalsekretär abschließend.

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