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Pfingstverkehr: Niedrigste Todesopferzahl seit 1967

Noch nie seit Einführung der Verkehrsunfallstatistik im Jahr 1967 hat es in Österreich zu Pfingsten weniger Verkehrstote gegeben. Vier Menschen sind heuer während der Feiertage auf den heimischen Straßen ums Leben gekommen. Aufgrund der verstärkten Kontrollen durch die Exekutive wurden laut Innenministerium 62.714 Temposünder erwischt und 675 Anzeigen wegen Alkohols am Steuer erstattet.

Bei einem Frontalzusammenstoß starben am Freitagvormittag auf einem Autobahnzubringer im Stadtgebiet von Klagenfurt zwei Menschen, am Samstag ist ein Mann im Bezirk Gmünd (NÖ) in seinem Pkw verbrannt, am Montag kam ein 62-jähriger Lenker auf der B171 im Bezirk Imst (Tirol) ums Leben. Zum Vergleich: Im Vorjahr fanden am Pfingstwochenende 21 Verkehrsteilnehmer den Tod, 1979 und 1984 waren es sogar 45 bzw. 44.

“Bis auf einige Unfälle und Zwischenfälle mit unverbesserlichen Rasern und Alkolenkern verlief das Pfingstwochenende dieses Mal ungewöhnlich ruhig”, bilanzierte Innenminister Günther Platter (V) am Dienstag. Bei der Verkehrsüberwachung habe sich gezeigt, dass die Geschwindigkeitsdelikte zugenommen, aber die Zahl der Alkolenker und Führerscheinabnahmen deutlich zurückgegangen sind. “Da hat die verstärkte Präsenz der Exekutive und die Schwerpunktkontrollen sowie die Aufklärungsarbeit im Vorfeld sicherlich Wirkung gezeigt”, freute sich Platter.

Punkto Unfälle und Verletzte lag Oberösterreich mit 110 bzw. 140 deutlich voran, während Niederösterreich mit 19.814 Geschwindigkeitsübertretungen um fast 11.000 Delikte mehr verzeichnete als das zweitplatzierte Oberösterreich (8.880). In Niederösterreich wurden auch die meisten alkoholisierten Lenker gestoppt (121) und die meisten Führerscheine abgenommen (75). Die wenigsten Unfälle ereigneten sich in Salzburg (2.774), im Burgenland waren dafür die wenigsten Autofahrer zu schnell oder betrunken unterwegs.

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