Pfingst-Reiseverkehr in Salzburg kollabiert: 40 Kilometer Stau auf der A10

Am Pfingstsamstag ist der Reiseverkehr Richtung Süden im Bundesland Salzburg vollständig zum Erliegen gekommen. Auf der Tauernautobahn (A10) bildete sich vor der Tunnelbaustelle bei Golling ein Rückstau, der laut einem APA-Lokalaugenschein bereits gegen 7.00 Uhr bis zum Knoten Salzburg reichte – das entspricht rund 30 Kilometern.
Auch die Ausweichstrecke über die Salzachtal-Bundesstraße war laut ÖAMTC von massiven Behinderungen betroffen. Die Situation verschärfte sich im Lauf des Morgens weiter.
Bis zu viereinhalb Stunden Wartezeit
Wie ein Radiosender in Salzburg berichtete, reichte der Stau gegen 8.30 Uhr über den Walserberg hinaus bis ins bayerische Neukirchen – eine Länge von etwa 40 Kilometern. Die Autofahrer mussten mit einer Wartezeit von bis zu viereinhalb Stunden rechnen.
Schon am Freitag hatte die Reisewelle eingesetzt: Laut ÖAMTC gab es am Nachmittag bereits durchgehend Wartezeiten von über 90 Minuten vor der Baustelle. Auch in der Nacht entspannte sich die Lage kaum.
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Fahrzeugpanne und gesperrter Tunnel verschärften Lage
Am frühen Samstagmorgen kam es zusätzlich zu einer Sperre des Hieflertunnels, nachdem ein Fahrzeug eine Panne hatte. Der Stillstand auf der A10 führte dazu, dass viele Camper auf Supermarktparkplätzen übernachteten, wie ÖAMTC-Stauberater Herbert Thaler erklärte.
Auch in Tirol und der Steiermark kam es zu Problemen
Neben Salzburg war auch Tirol vom Pfingstverkehr betroffen. Auf folgenden Strecken kam es zu teils massiven Verzögerungen:
- Fernpassroute (B179)
- Raum Innsbruck (A12/A13)
- Brennerautobahn (A13)
Der Zeitverlust zwischen dem Raum Innsbruck und dem Brenner betrug laut ÖAMTC etwa eine Stunde. Auch auf der Pyhrn Autobahn (A9) war der Verkehr dicht, längere Staus blieben dort jedoch vorerst aus.
(VOL.AT)