AA

Pfandstreit eskaliert: "Der arme Herbert. Jetzt hat er schon wieder Angst"

Kogler verspottet Kickl im Pfand-Streit mit Flaschenvideo.
Kogler verspottet Kickl im Pfand-Streit mit Flaschenvideo. ©APA; Canva
Der frühere Vizekanzler Werner Kogler kritisiert FPÖ-Chef Herbert Kickl in einem Video – mit ironischem Ton und einer Flasche in der Hand. Der Pfand-Streit eskaliert.

Seit Wochen sorgt das neue Einwegpfand für politische Kontroversen. Die FPÖ spricht von einem "teuren Chaos" und sieht Familien, Pensionisten und kleine Betriebe belastet. Parteichef Herbert Kickl sammelt derzeit Unterschriften gegen das Pfandsystem, das Anfang 2025 in Kraft trat.

"Jetzt hat er schon wieder Angst"

In einem Instagram-Video reagierte nun auch der ehemalige Grünen-Chef Werner Kogler auf die Kritik der Freiheitlichen. "Der arme Herbert. Jetzt hat er schon wieder Angst. Was für ein Volkskanzler", sagt Kogler zu Beginn des Videos, in dem er eine Pfandflasche hochhält. Die Aussage zielt auf Kickls wiederholte Ablehnung des Pfandsystems.

Die FPÖ habe "Erfahrung mit Flaschen-Recycling", so Kogler weiter – ein Seitenhieb auf vergangene Skandale und innerparteiliche Turbulenzen, die er als "unzählige Einzelfälle" bezeichnet.

"Chill halt einmal"

Auch vor dem Pfandautomaten fürchte sich der FPÖ-Obmann, witzelt Kogler im Video: "Ein wahres Raubtier." Anschließend demonstriert er ironisch den Umgang mit dem Automaten: "Flasche rein. Warten. Bon raus. Nicht so schwer."

Zum Abschluss richtet sich Kogler direkt an Kickl mit den Worten: "Also, Herby, schei** da nix. Chill halt einmal."

Politische Debatte um Umweltschutz

Die Reaktionen auf das Video fallen unterschiedlich aus. Während einige Nutzer den humorvollen Ton begrüßen, werfen Kritiker Kogler vor, die Debatte zu verharmlosen. Das Umweltministerium verteidigt das Pfandsystem weiterhin als Maßnahme zur Reduktion von Plastikmüll.

(VOL.AT)

  • VIENNA.AT
  • Politik
  • Pfandstreit eskaliert: "Der arme Herbert. Jetzt hat er schon wieder Angst"
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen