Petzner sollte Vorbilfunktion haben
Er habe Petzner in einem “sehr persönlichen Gespräch” dargelegt, “wie ich mir das Verhalten eines Politikers in der Öffentlichkeit vorstelle“, erklärte Bucher. “Es ist mir wichtig, dass Politiker eine Vorbildfunktion haben“, so der BZÖ-Politiker. Das Nationalratsmandat dürfe Petzner behalten, immerhin habe er Einsicht und Bedauern gezeigt, sein Rückzug von der Spitze der Landespartei sei angemessen. “Das ist damit abgetan“, so Bucher.
Andere Gründe für Petzners Rücktritt?
Werbeagentur “Connect”: Kein Zusammenhang mit Petzner
Den Hauptschuldigen für die “Connect”-Affäre hat Bucher woanders ausgemacht: “Die kriminelle Energie geht von Uwe Scheuch (FPK-Parteichef, Anm.) aus.” Am ehemaligen Werbeagentur-Geschäftsführer Manfred Stromberger ließ er auch kein gutes Haar. Dieser habe vor der Abspaltung des FPK in der Funktion als BZÖ-Bundesgeschäftsführer “einen sorglosen Umgang mit Geld” an den Tag gelegt. “Wir prüfen etwaige Anzeigen“, so Bucher.
Den Hinweis, dass die “Connect” vornehmlich unter dem verstorbenen Parteichef und BZÖ-Gründer Jörg Haider agiert habe, quittierte Bucher mit: “Das ist nicht zu leugnen.” Auf die Frage, ob der oft vom BZÖ ins Spiel gebrachte Slogan, wonach der Weg Haiders fortzusetzen sei, nach wie vor gelte, meinte Bucher: “Wir haben einen Weg eingeschlagen und das ist der Weg Josef Buchers.” Und er stehe für “eine Politik der Anständigkeit.”