Peter Weinelt wird Generaldirektor von Wiener Stadtwerken

Die Wiener Stadtwerke werden ab Jänner 2024 von einem neuen Führungsteam geleitet: Generaldirektor wird der bisherige Stellvertreter Peter Weinelt (56). Er folgt auf den in den Ruhestand wechselnden Stadtwerke-Chef Martin Krajcsir. An Weinelts Seite werden künftig Monika Unterholzner und Roman Fuchs stehen, hieß es in einer Aussendung des Rathauses bzw. der Stadtwerke. Die Geschäftsführung wird damit wieder von zwei auf drei Personen erweitert.
Wiener Stadtwerke: Weinelt wird Generaldirektor
Weinelt sitzt seit 2016 im obersten Führungsgremium der Stadtwerke. Seit 2018 ist er dort für die Bereiche Energie, Personal, Bestattung und Friedhöfe, IT und Immobilien zuständig. Der im Waldviertel aufgewachsene Manager ist zudem Aufsichtsrat der Verbund AG, der EVN und der Burgenland Holding, Obmann des Fachverbands Gas Wärme in der Wirtschaftskammer Österreich, Präsidiumsmitglied bei Österreichs Energie und auch Vorstandsmitglied im Verein Forum Versorgungssicherheit.
Monika Unterholzner bekleidet laut Aussendung seit gut zehn Jahren im Konzern Führungspositionen. 2017 hat sie die Geschäftsführung der Wiener Lokalbahnen übernommen. Vor ihrer Zeit bei den Stadtwerken war sie als Prokuristin beim Hafen Wien und zuvor bei der Wirtschaftsagentur Wien tätig. In der Stadtwerke-Geschäftsführung wird sie mit den Bereichen Mobilität, Bestattung, Friedhöfe oder auch IT betraut sein.
Fuchs wird bei Stadtwerken unter anderem für Finanzen zuständig sein
Roman Fuchs ist seit Juli 2018 Geschäftsführer des Garagenbetreiber Wipark. Er ist künftig in den Stadtwerken für Finanzen, Recht und Immobilien zuständig. Ein Dreier-Führungsteam gab es schon bis 2019. In diesem Jahr wurde die Geschäftsführung vorübergehend auf zwei Personen reduziert. Die Wiener Stadtwerke stehen zu 100 Prozent im Eigentum der Stadt. Zum Konzern gehören Wien Energie, Wiener Netze, Wiener Linien, Wiener Lokalbahnen, Wipark sowie Bestattung und Friedhöfe Wien.
"Wiener Stadtwerke-Gruppe hält unsere Stadt am Laufen"
"Die Wiener Stadtwerke-Gruppe hält unsere Stadt am Laufen. Mit ihren starken Marken ist die Wiener Stadtwerke-Gruppe der 'Klimaschutzkonzern' - aber auch als moderne, zukunftsgerichtete Arbeitgeberin mit all ihren Teilunternehmen von enormer Bedeutung für Wien", betonte Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ). Das "neue und starke Dreier-Management" habe den klaren Auftrag, "die Wiener Stadtwerke Gruppe an der Spitze der heimischen Wirtschaft und als attraktive Arbeitgebermarke zu positionieren".
Die Ernennung eines Führungstrios spiegle die "gravierende Reformresistenz" und mangelnde Fehlerkultur der Wiener SPÖ, befand hingegen ÖVP-Klubobmann Markus Wölbitsch. Gerade jetzt angesichts der massiven Turbulenzen rund um die Wien Energie zeige diese Bestellung eine mehr als schiefe Optik, kritisierte er in einer Aussendung.
(APA/Red)