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Peter Stöger wird neuer Sport-Vorstand bei der Wiener Austria

Peter Stöger kehrt zur Wiener Austria zurück.
Peter Stöger kehrt zur Wiener Austria zurück. ©APA/ROBERT JAEGER
Peter Stöger kehrt zu Austria Wien zurück: Der Meistertrainer von 2013 übernimmt ab 1. August die neue Rolle des Sport-Vorstandes.

Peter Stöger kehrt an die Stätte seiner größten Erfolge als Spieler und Trainer zurück. Die Austria begrüßte am Dienstag den "verlorenen Sohn" wieder in Wien-Favoriten. Zog Stöger nach dem Meistertriumph mit den Violetten 2013 aus, um in Deutschland zu reüssieren, kehrt der 53-Jährige nun als sportliche Führungskraft zurück. Stöger übernimmt den neuen Posten als Sport-Vorstand der Austria.

Wirklich weg war die ehemalige Nummer 10 am Verteilerkreis nie. Seit dem im Zweikampf mit Liga-Krösus Salzburg eingefahrene Titelgewinn vor sechs Jahren war der Ur-Austrianer ein stets gern gesehener Gast. Als Spieler holte Stöger mit seinem Stammverein drei Meistertitel und drei Cupsiege. Sein Abstecher zu Rapid Mitte der 1990er-Jahre ist ihm nicht wirklich zum Verhängnis geworden. Stöger wusste auch als Sportdirektor (Titel 2006) und später als Cheftrainer der Veilchen zu gefallen.

Peter Stöger auch nach der Austria erfolgreich

Auch als er sich gemeinsam mit Co-Trainer Manfred Schmid zu Köln verabschiedet hatte, blieb ihm der Erfolg treu. Mit Köln schaffte Stöger den Sprung in die deutsche Bundesliga, 2017 zog der mit den Domstädtern nach 25 Jahren Pause wieder in den Europacup ein. Nach einem missglückten Saisonstart trennte sich Köln aber vom Wiener. Stöger unterschrieb nur eine Woche später bei Borussia Dortmund, was ihm auch Kritik einbrachte. Nach Ende seines Engagements beim BVB im vergangenen Juni nahm er sich eine Auszeit und fungierte zuletzt etwa als "Losfee" bei der ÖFB-Cup-Auslosung.

Rückkehr nach Wien-Favoriten als Sport-Vorstand

Dass er neuen Aufgaben wie der Rückkehr nach Favoriten nicht abgeneigt ist, hatte Stöger in den vergangenen Monaten durchblicken lassen. Er habe immer gesagt, einmal wieder in Österreich arbeiten zu wollen, erklärte er Mitte Mai. Dass er nun trotz Erfolgen in Deutschland einen vermeintlichen Schritt zurück macht, überrascht dennoch viele. Stöger schätzt jedoch offenbar die Kontinuität, die ihm das Amt des Sport-Vorstands gibt. Sein Rückhalt innerhalb des Vereins ist groß, vor allem Präsident Frank Hensel arbeitete vehement an der Rückholaktion.

Mit dem Comeback bei der Austria hat sich Stöger vorerst auch gegen ein solches auf der Trainerbank entschieden. Angebote aus China und Englands zweiter Liga schlug er angeblich aus. Einzig der Teamchef-Posten dürfte reizvoll sein. Dort hat Franco Foda nach den jüngsten Erfolgen der ÖFB-Auswahl in der EM-Qualifikation die Kritiker vorerst verstummen lassen.

Der Posten des Sport-Vorstands war bei der Austria seit dem Rückzug von Thomas Parits 2015 nicht mehr besetzt. Franz Wohlfahrt (Jänner 2015 bis Sommer 2018) und nun Ralf Muhr arbeiten als Sportdirektoren und waren damit mit wenigen Befugnissen ausgestattet. Einziger Vorstand der Austria bis dato war der für Wirtschaft zuständige Markus Kraetschmer.

(APA/Red)

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