Gemeinsam mit dem Alberschwender Diakon empfing in Feldkirch auch Diakon Thomas Huber aus Höchst feierlich das Sakrament der Priesterweihe, den “Presbyterat”. “Beide Diakone haben zunächst einen anderen Beruf ergriffen und sind dann dem Ruf Gottes gefolgt”, freute sich Diözesanbischof Dr. Elmar Fischer im Interview mit dem “Vorarlberger Kirchenblatt”, Ausgabe vom 17. Mai 2009. Kantor Mag. Thomas Berger-Holzknecht und Organist Mag. Bernhard Loss gestalteten den Gottesdienst musikalisch-ergreifend mit. Die Messe mit der Priesterweihe begann mit dem Einzug des Bischofs, zahlreicher Priester und Diakone. Anschließend wurden die Weihekandidaten aufgerufen, die folglich vor den Bischof traten. Regens Peter Ferner vom Priesterseminar in Innsbruck erbat für die beiden Weihekandidaten die Priesterweihe – im Namen der römisch-katholischen Kirche. In seiner Predigt betonte der Bischof besonders “die Bedeutung der Liebe, die zuerst von Gott kommt und alle Menschen umfasst”. Die Liebe, wie sie Christus verstehe, gelte es immer zu suchen – das sei ein “christlicher Dauerauftrag”. Die Priesterweihe in der Liturgiefeier begann mit der Bereitschaftserklärung der Kandidaten (“Ich bin bereit!”), ihren Dienst treu zu erfüllen und besonders die Sakramente gläubig und ehrfürchtig zu zelebrieren.
Danach wurden die beiden Diakone durch die Handauflegung des Bischofs, aller anwesenden Priester und das Weihegebet zum Priester geweiht. (Die Handauflegung ist das zentrale Segenszeichen in allen Ordinationsliturgien und wird bereits im Neuen Testament als Geste der Übertragung einer Vollmacht erwähnt.) Nach dem Weihegebet erhielten Moosbrugger und Huber ihr Priestergewand. Ihre Hände wurden mit den Heiligen Ölen gesalbt, Brot und Wein rituell übergeben. Am Ende der Eucharistiefeier erteilten die beiden Neupriester den Primizsegen, daran schloss eine Agape mit köstlichen Broten und Getränken auf dem Domplatz an. An seinem Primiztag spendete Moosbrugger bei der abendlichen Maiandacht in der Alberschwender Pfarrkirche St. Martin den Einzelprimizsegen. Noch bis Ende August wird der Diener Gottes in der Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer in Lingenau seelsorglich mitarbeiten. Anfang September wird er dann der Bludenzer Pfarre Heilig-Kreuz als Kaplan zugeteilt.
Gerhard Scopoli
Bild: Mittels Handauflegung durch Diözesanbischof Dr. Elmar Fischer und das Weihegebet empfingen Peter Anton Moosbrugger, Alberschwende und Thomas Huber, Höchst das Sakrament der Priesterweihe.