Umwelteinflüsse haben die Oberfläche der Skulptur – die offiziell Dreifaltigkeitssäule heißt – in den vergangenen Jahren deutlich beeinträchtigt. Auch mit der Festigkeit einiger Figuren gibt es Probleme.
Laut dem Büro des zuständigen Stadtrates Werner Faymann (S) wurde bereits ein Generalunternehmer für das Projekt gefunden. Vorarbeiten, etwa durch das Bundesdenkmalamt, sind bereits über die Bühne gegangen. Die Einkleidung der Säule soll nun im März über die Bühne gehen. Die Kosten werden von Seiten der Stadt Wien mit 360.000 Euro beziffert. Der Abschluss der Sanierungsarbeiten ist für Ende des Jahres geplant.
Renovierung alle 20-30 Jahre
Ein derart exponiertes Denkmal wie die Pestsäule muss laut Denkmalamt etwa alle 20 bis 30 Jahre renoviert werden. Zuletzt wurde dies 1981 unternommen. Das Bauwerk ist mit einer so genannten Kalkschlemme überzogen, einem Gemisch aus Sand und Kalkanstrich. Deren Vorteil: Sie vermischt sich nicht mit dem darunter liegenden Sandstein. Wird der Überzug im Lauf der Jahre abgewaschen kann er ohne Probleme erneuert werden.
Pestsäule wurde 1679 errichtet
Die Pestsäule am Graben ist nach der großen Pestepidemie im Jahr 1679 errichtet worden. Damals sind in der Donaumetropole – samt Vororten – rund 80.000 Menschen dem Schwarzen Tod zum Opfer gefallen.