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Pest in Indien ausgebrochen

Vorläufige Tests haben den in der Vorwoche geäußerten Pestverdacht in Indien bestätigt. Mittlerweile wurde auch Kritik an den hygienischen Zuständen laut.

Ein endgültiges Analyseergebnis stehe aber noch aus, berichtete der Fernsehsender Star News. Am Montag starb ein vierter Mensch an der Lungenkrankheit, deren Symptome denen der Lungenpest entsprechen. Acht weitere Patienten sind in Quarantäne.

Die Krankheit war im nördlichen Bundesstaat Himachal Pradesh ausgebrochen. Beim letzten Ausbruch der Pest in Indien waren 1994 etwa 100 Menschen ums Leben gekommen.

Die Todesfälle im Norden Indiens lösten in der Hauptstadt Neu Delhi Alarm aus. Eine Spezialklinik wurde beauftragt, die nötige Ausrüstung und Medikamente bereit zu halten. Krankenhäuser und Apotheken sind informiert.

Der Gesundheitsminister von Delhi, A. K. Walia, beklagte, dass in der Hauptstadt täglich 1.000 Tonnen Müll liegen blieben. Die Abfälle ziehen Ratten an. Flöhe können den Pesterreger von Ratten auf Menschen übertragen.

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