Personenzug zwischen Dornbirn und Lustenau nicht vor 2020

Der Bahnhof in Lauterach wurde beim Umbau bereits darauf vorbereitet und auch der nun begonnene Umbau des Lustenauer Bahnhofs ist ein weiterer Schritt in diese Richtung: Die Schaffung einer Bahnverbindung direkt von Lustenau nach Dornbirn über Lauterach und Wolfurt. Beide Gemeinden versprechen sich von der Nutzung der sogenannten Südschleife Wolfurt starke Impulse für den öffentlichen Verkehr und fordern deren Umsetzung. Lauterachs Bürgermeister Elmar Rhomberg nimmt hier auch Landesrat Johannes Rauch in die Pflicht.
Auch bei den ÖBB sieht man durchaus Potential, durch eine solche Verbindung die Fahrgastzahlen zu steigern. Zumindest auf dem Papier wäre eine solche Anbindung auch bereits möglich. Die Südschleife besteht bereits und ist in Betrieb – jedoch nur für den Güterverkehr. Der Grund: Das Bahngleis zwischen Lustenau und Bregenz ist ausgelastet, die Infrastruktur nicht auf einen planmäßigen Personenverkehr nach Dornbirn ausgelegt.
Eine Lösung ist bereits in Aussicht, nämlich der zweigleisigen Ausbau zwischen Hard und Lauterach auf eine Strecke von drei Kilometern. Ende März werde dieses Bauvorhaben zur Umweltverträglichkeitsprüfung den Behörden vorgelegt, erklärt Bahnsprecher René Zumtobel gegenüber VOL.AT. Sofern es zu keinen Einsprüchen und Verzögerungen kommt, erwartet er eine Inbetriebnahme bis 2020.
Kein Betrieb vor 2020
Diese und ausreichend Garnituren wären Voraussetzung für den Personenverkehr über die Südschleife. Für die Gymnaestrada 2019 wird es daher wohl eher knapp. Bis dahin sollten jedoch die neuen Garnituren des Cityjet auf Vorarlbergs Gleisen unterwegs sein. Derzeit verhandeln Mobilitätslandesrat Johannes Rauch und die ÖBB, wer wieviel zur Finanzierung der angedachten 22 zusätzlichen Garnituren beisteuern wird. Kostenpunkt: 200 Millionen Euro.