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Peres: "Ahmadinejad endet wie Saddam"

Nach erneuten anti-israelischen Äußerungen des iranischen Präsidenten hat der israelische Spitzenpolitiker Schimon Peres einen direkten Vergleich zum irakischen Ex-Machthaber gezogen.

Mahmoud Ahmadinejad werde wie Saddam Hussein enden, sagte Peres am Samstag Radio Israel zufolge mit Blick auf den früheren Machthaber, dem inzwischen wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit der Prozess gemacht wird. „Ahmadinejad repräsentiert Satan, nicht Gott“, fügte Peres demnach hinzu. „Die Geschichte hat die Verrückten verurteilt und jene, die das Schwert erhoben haben.“ Die Äußerungen des iranischen Präsidenten stellten eine direkte Gefahr für Israel dar.

Ahmadinejad hatte am Freitag seine feindlichen Äußerungen gegenüber Israel bekräftigt und den jüdischen Staat als Bedrohung bezeichnet, vor dem die gesamte islamische Welt niemals sicher sein werde. Zudem stellte er anlässlich einer Konferenz über die Zukunft der Palästinenser erneut den Holocaust in Frage. Erst im vergangenen Jahr hatte er international für Empörung gesorgt, als er erklärte, Israel müsse von der Landkarte getilgt werden.

Ahmadinejads Äußerungen haben die Entschlossenheit der USA und Europas verstärkt, die Islamische Republik am Besitz von Atomwaffen zu hindern. Zwar weist das Land den Vorwurf zurück, nach diesen Waffen zu streben. Allerdings lehnt die Führung in Teheran derzeit auch strikt vertrauensbildende Maßnahmen ab, wie etwa einen Stopp der Urananreicherung. Am Dienstag hatte Ahmadinejad erklärt, sein Land habe erstmals erfolgreich Uran angereichert und gehöre nun zur Gruppe der Länder, die im Besitz von Atomtechnologie seien.

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