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Pensionistin fiel auf "Kautionstrick" herein: Weitere Opfer gesucht

Weitere Opfer des "falschen Polizisten" sollen sich bei der Polizei melden.
Weitere Opfer des "falschen Polizisten" sollen sich bei der Polizei melden. ©LPD NÖ/LKA
Eine 75-jährige Frau wurde in Kärnten von Betrügern durch den "Kautionstrick" um viel Geld erleichtert. Die Polizei konnte einen Verdächtigen bei einer weiteren Geldübergabe festnehmen, nun werden weitere Opfer der Bande gesucht.

Am 19. Februar wurde eine Pensionistin aus Villach gegen 16.00 Uhr von bislang unbekannten Tätern telefonisch kontaktiert. Die Anrufer, die sich als Amtspersonen ausgaben, erzählten der Frau, dass ihre Tochter in einen schweren Verkehrsunfall mit einem elfjährigen Mädchen verwickelt sei. Um eine angebliche Inhaftierung zu verhindern, forderten sie eine Kaution in niedriger sechsstelliger Höhe.

Falsche Polizisten erbeuten mit "Kautionstrick" sechsstelligen Betrag

In ihrem Schockzustand folgte die Pensionistin den Anweisungen der Betrüger und übergab das geforderte Bargeld an eine ihr genannte Adresse in Villach. Der Empfänger gab sich als Polizist aus.

Nach der bereits erfolgten Übergabe forderten die Täter erneut Vermögenswerte. Eine weitere Geldübergabe wurde vereinbart. Doch die Pensionistin erkannte schließlich den Betrug und informierte ihre Tochter, die umgehend die Polizei verständigte.

Zweite Geldübergabe verhindert: Verdächtiger festgenommen

Die Ermittler konnten den Abholer – einen 31-jährigen serbischen Staatsbürger – gegen 18.00 Uhr bei der zweiten Geldübergabe auf frischer Tat festnehmen. Bei seiner Festnahme wurde das zuvor erbeutete Bargeld in seinem Rucksack sichergestellt und der Pensionistin zurückgegeben. Der 31-jährige Mann wurde in die Justizanstalt Klagenfurt eingeliefert.

Laut Polizei wird nun geprüft, ob der Festgenommene in weitere Betrugsfälle im Zusammenhang mit der Masche des "Kautionstricks" involviert ist. Zudem wurde ein Foto des Tatverdächtigen veröffentlicht. Mögliche weitere Opfer werden gebeten, mit den Ermittlern des Landeskriminalamtes Niederösterreich unter der Telefonnummer 059133-30-3333 in Kontakt zu treten.

(Red)

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