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Pensionist in NÖ soll illegale Waffen ins Ausland verkauft haben

Einige Waffen konnten bei der Hausdurchsuchung sichergestellt werden.
Einige Waffen konnten bei der Hausdurchsuchung sichergestellt werden. ©LVT
Das Landesamt Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung NÖ kam einem 61-jährigen Pensionisten aus dem Bezirk Gmünd auf die Spur, der illegal erworbene Schusswaffen gewinnbringend ins Ausland verkauft hatte.

Im Zuge der umfangreichen Ermittlungen und der Hausdurchsuchung an dessen Wohnadresse konnten eine vollautomatische, funktionsfähige Maschinenpistole, zwei Faustfeuerwaffen, Schalldämpfer, Munition und auch verbotene Munition in Form von Expansivmunition vorgefunden und sichergestellt werden.

Gegen den Mann wurde noch an Ort und Stelle ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen.

Mindestens 70 Waffen verkauft

Dem Beschuldigten konnten in Folge im Zeitraum vom Jänner 2015 bis zum Jänner 2021 der illegale Verkauf von insgesamt 70 Faustfeuerwaffen div. Marken nachgewiesen werden.

Der Beschuldigte kaufte in der Slowakei kleinkalibrige Schusswaffen, führte diese illegal in das Bundesgebiet ein, baute diese auf großkalibrige Schusswaffen (hauptsächlich 9mm) um und verkaufte sie anschließend gewinnbringend nach Deutschland und auch in die Niederlande. Von den dortigen Ermittlungsbehörden wurden bereits kriminalpolizeiliche Ermittlungen zur Ausforschung weiterer Täter eingeleitet.

Mindestens 100.000 Euro Gewinn

Durch diesen Vorgang erwirtschaftete sich der Beschuldigte illegal einen Geldbetrag im 6-stelligen Euro-Bereich. Der Beschuldigte, der sich zum geständig zeigte, gab im Zuge der Befragung an, den Großteil des Geldbetrages in mehreren Spielcasinos verspielt zu haben.

Der Pensionist wurde der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde sowie der Staatsanwaltschaft Krems/Donau zur Anzeige gebracht.

(red)

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