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Peking spricht mit Seoul über Nordkorea-Konflikt

China und Südkorea haben Beratungen über eine Fortsetzung der Gespräche über das nordkoreanische Atomwaffenprogramm aufgenommen. Kurz nach seiner Ankunft in Seoul traf der chinesische Sondergesandte für die koreanische Halbinsel, Wu Dawei, am Donnerstag mit dem südkoreanischen Atomunterhändler Wi Sung Lac zusammen.

Während seines Besuchs werde er mit seinen Gesprächspartnern über die Situation auf der Halbinsel und die Sechs-Länder-Atomgespräche reden, sagte Wu laut der nationalen Nachrichtenagentur Yonhap zum Beginn des Treffens. Details waren zunächst nicht bekannt. Es wurde erwartet, dass Wu die Regierung in Seoul über die Ergebnisse seines jüngsten Besuchs in Pjöngjang informiert. Er bleibt bis Samstag.

Die staatlichen nordkoreanische Medien hatten nach dem Besuch Wus in der vergangenen Woche berichtet, beide Seiten hätten volle Übereinstimmung in allen diskutierten Angelegenheiten erzielt. Dazu hätten auch die Sechser-Gespräche und die Denuklearisierung der Halbinsel gehört. China hatte sich wiederholt für eine baldige Fortsetzung der Atomgespräche ausgesprochen, die Nordkorea im April 2009 abgebrochen hatte. An der Sechserrunde nehmen noch die USA, Südkorea, Russland und Japan teil.

Nordkorea hatte zwar zuletzt im Juli seine Bereitschaft zur Rückkehr an den Verhandlungstisch noch einmal bekräftigt. Nach seinem Besuch in Nordkorea sagte Wu in einem Interview mit japanischen Medien, dass Nordkorea bereit sei, zunächst Vorgespräche mit den USA zu führen. Danach könne ein informelles Treffen mit den anderen Teilnehmer der Sechserrunde stattfinden.

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