Peking bietet kostenlose Aids-Tests an
Die Pläne wurden im staatlichen Fernsehen und auf der Internet-Seite des Gesundheitsministeriums veröffentlicht. Wie hoch die Einkommensgrenze für die kostenlose Aids-Behandlung ist, wurde allerdings nicht bekannt gegeben.
Nachdem das kommunistische Regime das Aids-Problem jahrelang herunterspielte, hat es mittlerweile Maßnahmen ergriffen, um die Krankheit einzudämmen. Die Zahl der staatlichen Pekinger Krankenhäuser, in denen Aids-Tests durchgeführt werden, stieg von vier auf 22. Im vergangenen Jahr besuchte Ministerpräsident Wen Jiabao Aids-Patienten in einer Klinik in Peking. Der Besuch wurde im staatlichen Fernsehen gezeigt. Außerdem lief im Fernsehen im Dezember der erste Werbefilm für Kondome. Als Risikogruppen gelten in China vor allem Prostituierte und Drogenabhängige. Gesundheitsbeamte befürchten jedoch eine Ausweitung auf weitere Bevölkerungsgruppen. Nach offiziellen Angaben sind 840.000 Menschen mit dem HI-Virus infiziert. Bei 80.000 ist Aids bereits ausgebrochen.