Am Donnerstag (21. März, 19 Uhr) startet mit der Uraufführung von “Die Böhmische Bibel” von Lydia Mischkulnig und Sabine Scholl eine Serie von “Capriccios”. “Die Böhmische Bibel”, eine “radikale Paraphrase auf die Befreiung der Frauen, voller Anspielungen auf die Größen der deutschsprachigen Literatur”, wird in der “Strengen Kammer” des Jazzclubs Porgy & Bess aufgeführt – weshalb aus dem einstündigen Musiktheaterstück (Musik: Renald Deppe) eine “Strenge Kammeroper” wird. In der surrealen Oper, in der sich die Hauptfigur Libuse auf eine fantastische Reise von Floridsdorf nach Kierling, vom Fudschijama auf eine Tiroler Alm und nach Böhmen am Meer begibt, kommen fliegende Kühe ebenso vor wie ein von einem Tintenfisch abstammender Japaner oder ein Geldzwerg, der beim Lachen Dukaten verliert. Aufführungen gibt es bis 24. März.
Neues Theaterprojekt in Wien
Die Gruppe “Schlüterwerke” (so heißen die Fabriken des exzentrischen Millionärs Schlüter aus dem erfolgreich verfilmten Roman “Drei Männer im Schnee – das lebenslängliche Kind” von Erich Kästner) möchte “neuartige und spartenübergreifende Musiktheaterproduktionen” realisieren und dabei die verschiedensten Sparten wie Film, Bildende Kunst, Musik, Literatur, Akrobatik oder Tanz zusammenführen. Als nächstes ist eine szenische Bearbeitung des Liederzyklus “Winterreise” von Franz Schubert in Vorbereitung.
Uraufführung ist am 21. März um 19 Uhr im Porgy & Bess (1., Riemergasse 11). Weitere Vorstellungen am 22., 23. und 24.März. (APA)