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Pauline und ihr "Paulinarium"

Ludesch – Ein eigenes Seminarhaus war der Traum von Pauline Burtscher – seit acht Jahren ist dieser Traum Realität.

Der Weg zum „Paulinarium“ ist lang. Er führt von Ludesch nach Raggal und weiter auf den Ludescherberg. Vereinzelt sieht man Wohnhäuser und Bauernhöfe, aber nichts lässt erahnen, was sich hinter der Hausnummer „Ludescherberg 2“ versteckt. Lediglich zwei kleine Hinweisschilder mit der Aufschrift „Pauline“ weisen den Weg. Am Ziel angekommen, schweift der Blick in Richtung Tal. Bei schönem Wetter hat man einen wunderbaren Blick über den Walgau und das Rheintal. Der zweite Blick gilt den drei Gebäuden, die sich perfekt ergänzen und ein einladendes Gefühl vermitteln. Auf der rechten Seite ein 350 Jahre altes Walserhaus, links davon steht ein kleines, an eine Kapelle erinnerndes Brotbackhaus und darunter präsentiert sich der ganze Stolz von Pauline Burtscher – das „Paulinarium“.

Umbau dauerte drei Jahre

Drei Jahre lang haben Pauline Burtscher und ihr Mann Reinhard ein altes Stallgebäude renoviert, ausgebaut und zu einem Seminarhaus umfunktioniert und eine gelungene Symbiose von Alt und Neu geschaffen – getreu dem Spruch, der die gläserne Eingangstüre ziert: „Alles Alte sollten wir lieben, aber für das Neue sollten wir leben.“ Pauline Burtscher hat sich mit dem „Paulinarium“ ihren größten Traum erfüllt. Und alles begann mit einer Zeitungsanzeige, durch welche sie und ihr Mann auf die Haushälfte am Ludescherberg aufmerksam wurden, die zum Verkauf stand. Im Jahr 2000 kam es zum Kauf. „Das Haus war genau so, wie wir es uns vorgestellt haben, und dazu kommt noch, dass mein Schwiegervater acht Jahre seiner Kindheit hier verbracht hat. Somit verbirgt sich auch ein Stück Familiengeschichte in den altehrwürdigen Räumlichkeiten, die wir unser Eigen nennen“, so die 51-Jährige.

Liebe zum Gastgewerbe

Die Idee, aus dem alten Stall nebenan ein Seminarhaus zu bauen, wuchs mit der Zeit. Die Liebe von Pauline Burtscher zur Gastronomie war immer da: „Ich habe eine Lehre als Köchin gemacht. Das Gastgewerbe hat mich nie wieder losgelassen. Es hat mich immer mehr fasziniert.“ Den Grundstein für das Seminarhaus legte Familie Burtscher mit dem Bau des Brotbackhauses: „Ich liebe es, zu kochen und anderen mein Wissen weiterzugeben. Aus diesem Grund habe ich vor einigen Jahren damit begonnen, kleinen Gruppen Brotbackkurse zu geben“, erklärt die gelernte Köchin, die in ihrer knappen Freizeit auch selber Kochkurse besucht. Für das „Paulinarium“ stellt sie jedes Jahr ein abwechslungsreiches Programm zusammen. Dieses reicht von Weidenflechten über Brotbacken bis hin zu Kochkursen. „Neben den von mir organisierten Kursen nutze ich die Räumlichkeiten auch für Firmenseminare und Familienfeste, deren Teilnehmer ich bekoche“, führt Pauline Burtscher aus. Und das Konzept scheint aufzugehen: „Die Gäste schätzen das Ambiente und die Abgeschiedenheit vom Trubel und dem geschäftigen Treiben der heutigen Zeit.“

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