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Paul Grosz am Wiener Zentralfriedhof beerdigt

Der in der Nacht auf Sonntag verstorbene ehemalige Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde, Paul Grosz, ist beerdigt. Nachfolger Ariel Muzicant würdigte die Verdienste Grosz' in seiner Rede: "Er hat uns auf den Weg gebracht". Muzicant: Er hat uns auf den Weg gebracht.
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Paul Grosz ist am Montag am Wiener Zentralfriedhof beerdigt worden. “Er hat uns auf den Weg gebracht”, sagte IKG-Präsident Ariel Muzicant in seiner Abschiedsrede.

Grosz’ oberste Ziele seien Respekt und gutes Zusammenleben gewesen, und der Respekt gegenüber den anderen, auch innerhalb der jüdischen Gemeinde, habe zu einer Einheitsgemeinde geführt, meinte Muzicant. Der im 85. Lebensjahr verstorbene Grosz habe in Österreich viel geleistet und “war in vielen Dingen unser Mentor”.

Der Wiener Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (S) würdigte Grosz als einen Menschen mit Weitblick, Weisheit und Menschlichkeit. Grosz habe dazu beigetragen, dass “das offizielle Österreich die Verantwortung vieler Österreicher im Nationalsozialismus anerkannt und auch zu handeln begonnen hat”, betonte Mailath-Pokorny.

Die letzte Ehre erwiesen Grosz u.a. auch Innenministerin Maria Fekter (V), Bundespräsidentengattin Margit Fischer, der israelische Botschafter Dan Ashbel und der nicht mehr amtierende Wiener Weihbischof Helmut Krätzl.

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