Wie sportal.at erfahren hat, soll Paul Gludovatz mit 30.6.2008 sein Engagement beim ÖFB beendet haben. Am 2.Juli trennte sich der oberösterreichische Bundesligist von Coach Georg Zellhofer einvernehmlich. Der Grund waren unterschiedliche Auffassungen bei der Kadergestaltung. Intermistisch leitet vorläufig Gerhard Schweitzer das Training des Bundesligisten, doch es soll noch vor Saisonstart ein neuer Trainer auf der Bank der Rieder Platz nehmen und dieser soll Paul Gludovatz heißen.
Trainer im zweiten Anlauf?
Die Rieder haben laut Ex-Coach Zellhofer zahlreiche arrivierte Stammspieler verloren, die nicht entsprechend nachbesetzt worden sind. Es ist kein Geheimnis, dass Im Innviertel seit Jahren verstärkt auf Talente gesetzt wird. Zahlreiche Spieler wie Andreas Lasnik, Emin Sulimani, Franz Schiemer, Hans Peter Berger oder zuletzt Peter Hackmair erhielten in Ried ihre erste große Chance.
Möglicherweise möchte die sportliche Führung der Rieder noch mehr verstärkt auf den Nachwuchs setzen und da wäre der Nachwuchsexperte Paul Gludovatz wohl der richtige Mann am richtigen Platz. Gludovatz war schon im Mai Trainer-Kandidat bei der SVR, doch das Rennen machte Zellhofer.
Ried-Manager Stefan Reiter gibt sich jedenfalls noch bedeckt: “Wir werden uns intern bis zum Wochenende beraten, welchen Weg wir einschlagen werden und in der nächsten Woche Kontakt mit einen oder mehreren Kandidaten aufnehmen.” Beschlossene Sache ist, dass Gerhard Schweitzer keine Dauerlösung ist. “Ich hatte mit Schweitzer gestern ein längeres Gespräch und wir beiden sind uns einig, dass diese Lösung nur vorübergehend ist”, betont der Ried-Manager.
Karriere im ÖFB
Der 62-jährige Gludovatz betreute in den letzten 27(!) Jahren die Nachwuchsnationalmannschaften des ÖFB. Seinen bisherigen Karriere-Höhepunkt feierte der Burgenländer 2007, als er mit dem U20-Team sensationell in das WM-Halbfinale in Kanada einzog. Sein damaliger Co-Trainer war Gerhard Schweitzer, der jetzt wieder in die zweite Reihe rücken könnte. Mit Martin Harnik, Sebastian Prödl und Jimmy Hoffer spielten drei seiner ehemaligen Schützlinge bei der Europameisterschaft 2008. Beim SV Ried könnte er mit Peter Hackmair einen seiner U20-Helden begrüßen.
Sportal/Philipp Glanner
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