Derzeit befindet sich die Kapelle Maria Hilf, die einer dringenden Sanierung bedarf, in einer Notsituation. Das Mauerwerk bröckelt und durch das Eindringen des Wassers entstanden massive Putzschäden im Innen- und Außenbereich. Auch das Dach ist sanierungsbedürftig. Der Beginn der Erneuerungsarbeiten mussten aufgrund der Berufung der angrenzenden Grundbesitzer eingestellt werden. Diese argumentieren mit der Befürchtung, dass eine ausufernde Benützung der Kapelle durch Trauungen und sonstige Anlässe gegeben sei, dem sie entgegenwirken möchten.
Enge Platzverhältnisse
Das Areal auf dem die Kapelle steht ist sehr eingeschränkt, drei Seiten des Bauwerks grenzen an Nachbarsgrundstücke. Das bedeutet, dass der Besitzer (Pfarre) auf das Wohlwollen der Anrainer angewiesen ist. Zwar gestattet eine Zusage seitens der Angrenzer das jährliche Patroziniumsfest, die monatliche Messgestaltung sowie weitere fünf Veranstaltungen. Auch einer Dachsanierung stimmen sie zu. Eine Mauersanierung lehnen die Anrainer jedoch kategorisch ab.
Pfarrkirchenrat Martin Huber, der sich um das Wohl der Kapelle kümmert, die ihm als Ludescherberger sehr am Herzen liegt, ist zuversichtlich, dass sich in Zukunft auf humaner Gesprächsbasis etwas ändern wird.
Seit zehn Jahren dauert nun bereits die Diskussion, um die Sanierung. Gutachter, bestätigen den dringenden Sanierungsbedarf des kleinen wunderschönen Kirchleins. Vielleicht geschieht ein Wunder, hofft der Pfarrherr auf eine Lösung des Konflikts.