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Passionsspiele rufen

Herbert Margreitter
Herbert Margreitter ©Doris Burtscher

Herbert Margreitter ist der Mann der Geburtsstunde der Klostertaler Passionsspiele. Die Idee, taleigene Passionsspiele durchzuführen, entstand im Jahre 2000. Zwei Jahre brauchte Herbert Margreitter, den Regisseur Werner Berjak und weitere Verantwortliche für dieses Vorhaben zu begeistern. Und es lohnte sich – im Jahre 2003 wurden die ersten Klostertaler Passionsspiele überaus erfolgreich aufgeführt, weitere folgten vier Jahre später. Die Vorbereitungen für die diesjährigen Aufführungen laufen bereits auf Hochtouren. In Sprechproben werden die Texte der Schauspieler gefestigt. Sobald die „Passionsspielearena“ schneefrei ist, werden die Proben ins Freie verlegt. „150 Darsteller beteiligen sich an den Passionsspielen“, freut sich Herbert Margreitter, der die Schauspieler aus dem ganzen Tal angeworben hat.
Soziale Ader
Am Wachstum der Bärte der männlichen Darsteller ist von weitem zu sehen, dass die Aufführungen immer näher rücken. Auch Herbert Margreitter zeigt sich solidarisch und läuft bereits mit einem akzeptablen Bart und einer mächtigen Haarpracht durch die Gegend. „Die Männer jammerten immer, dass der Bart juckt. In diesem Jahr zeige ich mich solidarisch, obwohl ich kein Darsteller bin und während den Spielen im Hintergrund agiere“, lacht Herbert Margreitter. Seine soziale Ader kommt noch in anderen Sparten voll zum Vorschein. Seit zehn Jahren ist er Mitglied des Kriseninterventionsteams Oberland und ist stets einsatzbereit. Und seit bereits fünfzehn Jahren stellt er einen Teil seiner Freizeit für die Hospizbewegung zur Verfügung. Früher besuchte er häufig Menschen zu Hause, nun verbringt er viel Zeit im Haus Klostertal, um mit Bewohnern Gespräche zu führen, spazieren zu gehen oder einfach nur zuzuhören. Seine Ideen bringt er auch seit vielen Jahren im Sozialausschuss der Gemeinde Dalaas ein.
Ausgleich
Seit zwei Jahren ist Herbert Margreitter in Pension und kann sich verstärkt den sozialen Diensten widmen. Ausgleich findet der Dalaaser beim Musizieren bei der Harmoniemusik und bei seiner Liebe zu alten Fahrzeugen. Und wenn es draußen so richtig schön warm ist, kann man Herbert Margreitter bei einer seiner unzähligen Ausfahrten mit seinem Cabrio.

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