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Passagiere am Flughafen Schwechat "gestrandet"

Hunderte Passagiere sitzen und saßen wegen des Schneechaos auf mehreren europäischen Flughäfen fest - so auch am Wiener Airport.

Die Maschinen wären startklar, aber die Zieldestinationen dürfen nicht angeflogen werden. “Von Sonntag auf Montag war der Höhepunkt. Etwa 1.000 Passagiere wurden von uns in Hotels in Wien und Umgebung untergebracht”, sagte Michael Braun, Sprecher der AUA (“Austrian”). Am Montag hatte sich die Situation etwas entspannt, und auch am Dienstag wurden wieder 95 Prozent aller Flüge abgewickelt. “Aktuell sind etwa 500 Passagiere bei uns ‘gestrandet'”, so Braun. Die betroffenen Reisenden waren auf dem Weg nach London, Frankfurt, Brüssel und Paris.

Sieben Abflüge aus Österreich, also 14 Verbindungen, hatte die AUA am Dienstag bis Mittag streichen müssen. Insgesamt waren fünf Verbindungen nach Frankfurt und drei nach London geplant. “Wir müssen Flüge absagen, die startklar wären. Das ist ärgerlich”, sagte Braun. “Und gerade vor Weihnachten sind die Leute natürlich emotional groß betroffen.”

Bei Niki (“Flyniki”) war Dienstag früh eine Verbindung – jene nach Frankfurt – gecancelt, je rund 80 Passagiere in beiden Richtungen mussten am Boden bleiben. Für den Nachmittag standen noch zwei weitere Flüge nach Frankfurt am Programm. Am Montag waren die Frankfurt-Flüge durchgeführt worden – vormittags mit etwa zweieinhalb Stunden Verspätungen, am Abend gab es rund zwei Stunden Wartezeit für die jeweils 120 Passagiere, sagte Andreas Gruber von Niki Ground Operations auf APA-Anfrage. “Für Frankfurt ist noch keine Wetterbesserung in Sicht. Alles andere läuft bei uns problemlos.” Brüssel und London-Heathrow hat die Airline derzeit nicht im Angebot.

Die Schnee-Probleme führen Beobachter teilweise auf “unprofessionelle Vorbereitung” zurück. “Winterbetrieb ist machbar, das sieht man an Flughäfen wie Innsbruck und München oder zuletzt auch Wien.” Auf den jetzt betroffenen Airports müssten allerdings sehr große Flächen geräumt, riesige Mengen an Enteisungsmitteln vorrätig gehalten und diese Arbeiten noch dazu im Schichtdienst durchgeführt werden, hieß es einschränkend.

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