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Partielle Sonnenfinsternis als Höhepunkt des Astronomiejahrs 2022

©Pixabay (Sujet)
Am Himmel wenig Neues: Nach dem an Himmelsereignissen wenig ereignisreichen zu Ende gehenden Jahr 2021 bietet auch 2022 nur wenige spektakuläre Himmelsereignisse. Eine partielle Sonnenfinsternis bildet den Höhepunkt.
Warnung vor "Sonnensturm"

Als Höhepunkt wertet die Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie (WAA) eine partielle Sonnenfinsternis am 25. Oktober. Sollte es das Wetter zulassen, lohnt sich eine Beobachtung, ist es doch die letzte Sonnenfinsternis in Österreich bis zum 29. März 2025.

Totale Mondfinsternis - in Österreich kaum zu sehen

Den Auftakt macht eine totale Mondfinsternis am 16. Mai, in Österreich ist davon allerdings kaum etwas zu sehen. In weiten Teilen des Landes geht der Mond mit Beginn der totalen Verfinsterung in der Morgendämmerung unter. Nur ganz im Westen ist der Anfang der Totalität noch knapp über dem Horizont zu beobachten. Wer das Himmelsschauspiel in voller Länge beobachten will, muss in den Osten der USA oder nach Mittel- und Südamerika reisen.

Die zweite totale Mondfinsternis des Jahres am 8. November bleibt hierzulande gänzlich verborgen, sie ist nur vom Pazifik aus oder in der Arktis zu sehen. Die nächste totale Verfinsterung des Mondes in voller Länge ist in Österreich erst wieder am 31. Dezember 2028 zu beobachten.

Partielle Sonnenfinsternis am 25. Oktober: Ablauf

Bei der partiellen Sonnenfinsternis am 25. Oktober schiebt sich rechtzeitig zur Mittagspause der Neumond vor die Sonnenscheibe und wird deren Fläche zu rund 30 Prozent bedecken. Die exakten Zeiten und der genaue Grad der Verfinsterung variieren dabei selbst innerhalb Österreichs leicht - in Wien beginnt das Ereignis um 11.15 Uhr, seinen Höhepunkt erreicht es um 12.20 Uhr. Das kommende Jahr ist auch ein schlechtes Geschäftsjahr für Anbieter von Finsternisreisen: 2022 gibt es weltweit keine totale oder ringförmige Sonnenfinsternis.

Marsfinsternis: "Ein besonderes Zuckerl"

Wenn schon Sonne und Mond auslassen, muss eine "Marsfinsternis" einspringen: Ende des Jahres nähert sich die Erde - so wie etwas mehr als alle zwei Jahre - ihrem Nachbarplaneten. Am 1. Dezember beträgt der geringste Abstand zwischen Erde und Mars rund 81,5 Mio. Kilometer. Am 8. Dezember steht Mars dann vom Blickpunkt Erde der Sonne gegenüber ("Opposition"). Dabei kommt es zu einer Besonderheit: In den frühen Morgenstunden bedeckt der Vollmond den Roten Planeten für rund eine Stunde - für WAA-Chef Alexander Pikhard "ein besonderes Zuckerl".

Auch 2023 und 2024 werden nicht sehr reich an besonderen Himmelsereignissen sein. Erst ab 2025 erwartet Pikhard wieder "eine deutlich spannendere Zeit am Sternenhimmel".

(APA/Red)

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