Ich gebe damit meiner Partei die Chance für einen personellen Neubeginn an der Spitze.” Als Nachfolger gilt der deutsche Landwirtschaftsminister und Parteivize Horst Seehofer. Er war im vergangenen Jahr bei der Wahl des neuen CSU-Vorsitzenden gegen Huber angetreten, diesem aber unterlegen. Seehofer ist zur Übernahme des Parteivorsitzes bereit, wie der Deutschen Presse-Agentur dpa in Berlin aus Koalitionskreisen bestätigt wurde.
Zunächst werde die Nachfolge von Parteichef Huber geregelt, erst zu einem späteren Zeitpunkt solle die Entscheidung über die Spitzenkandidatur für die Bundestagswahl 2009 fallen. Die CSU war bei der Landtagswahl in Bayern am Sonntag abgestürzt und nach mehr als vier Jahrzehnten nicht mehr allein regieren.
Huber dankte der Partei für ihr Vertrauen. “In meinen 13 Monaten als CSU-Vorsitzender war es mein Ziel, die CSU stabil und zukunftsfähig zu halten. Sie ist an wichtigen Stellen jünger und weiblicher geworden”, so der scheidende Parteichef. Mit dem Steuerkonzept “Mehr Netto für alle” habe er “Impulse im Sinne christlich-sozialer Politik gesetzt, die weit über meine Amtszeit hinaus wirken werden”.
