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Parteifinanzen: SPÖ spricht sich für Weisenrat aus

"Politik darf nicht käuflich sein", so Leichtfried.
"Politik darf nicht käuflich sein", so Leichtfried. ©APA/HERBERT NEUBAUER
Bei der Debatte um Parteifinanzierungen hat sich die SPÖ für einen Weisenrat im Bundeskanzleramt ausgesprochen. Dieser solle die Kontrollreche und Transparenzbestimmungen ansehen und gegebenfalls Reformvorschläge machen.

Die SPÖ spricht sich in der Debatte um Parteienfinanzierung für einen Weisenrat im Bundeskanzleramt, der sich die Kontrollrechte und Transparenzbestimmungen zur heimischen Parteienfinanzierung ansieht und gegebenenfalls Reformvorschläge macht, aus. "Das wäre ein hervorragendes Instrument für eine sachliche, faktenbasierte politische Diskussion", sagte Vize-Klubchef Jörg Leichtfried am Dienstag.

Weisenrat könnte weitere Reformvorschläge bringen

Er unterstütze damit den Vorschlag von SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner, so Leichtfried, der die jüngsten Gesetzesbeschlüsse im Parlament, die von manchen Experten als unausgegoren kritisiert wurden, mit deren "Dringlichkeit" begründete. "Das Aus für Großspenden und strenge Strafen bei Überschreiten der Wahlkampfkosten waren rasch notwendige Schritte, damit der kommende Wahlkampf ein sauberer wird. Weitere Reformvorschläge könnten nun von einem unabhängigen Gremium kommen, das die Expertenregierung einrichtet", so Leichtfried in einer Aussendung.

Leichtfried: "Politik darf nicht käuflich sein"

"Es war wichtig, schon für diesen Wahlkampf zu verhindern, dass die Wahlkampfkosten wieder so exorbitant überschritten werden wie von der ÖVP 2017. Und mit der Beschränkung von Großspenden können wir verhindern, dass die Bevölkerung den Eindruck hat, dass sich Reiche die Politik kaufen können. Politik darf nicht käuflich sein - und sie darf auch nicht diesen Anschein erwecken", so Leichtfried.

Im nächsten Schritt könne man sich dann die Kontroll- und Transparenzbestimmungen anschauen. "Ein unabhängiger Weisenrat, der sich auch ansieht, wie diese Dinge international geregelt sind, sollte der Politik dann entsprechende Vorschläge machen."

(APA/Red)

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