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Parmalat: Neue Finanzspritze von Banken

Zwölf Banken haben dem insolventen italienischen Nahrungsmittel-konzern Parmalat eine Finanzspritze im Wert von 150 Mio. Euro gewährt, die der Milchriese kommende Woche erhalten wird.

Zu den Banken, die Parmalat finanziell unterstützen, zählen einige der größten Gläubiger des Milchkonzerns, darunter die Geldhäuser Capitalia, BNL, und Banca Intesa. Die Summe ist für die Fortsetzung der Produktion bei Parmalat notwendig, hieß es in Kreisen um den Konzern.

Der seit dem 27. Dezember inhaftierte Parmalat-Firmengründer, Calisto Tanzi, soll dieser Tage von der Mailänder Strafanstalt San Vittore nach Parma versetzt werden, verlautete aus Ermittlerkreisen. Die Staatsanwälte von Parma, die parallel zu ihren Mailänder Kollegen um die Pleite des Nahrungsmittelkonzerns ermitteln, wollen Tanzi in den kommenden Tagen wieder vernehmen. Tanzi hofft, in den kommenden Tagen unter Hausarrest gestellt zu werden.

28 Personen im Verdacht

Nach Angaben der Ermittler sind bisher 28 Personen in den Sog der Ermittlungen geraten. Zu ihnen zählen keine Politiker, obwohl die Staatsanwälte Tanzi weiterhin über seine Beziehungen zur politischen Welt befragen. Gerüchte, nach denen Ermittlungen gegen einflussreiche Banker aufgenommen wurden, konnten bisher nicht bestätigt werden.

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