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Parlamentswahlen im Iran haben begonnen

Im Iran haben am Freitag die Parlamentswahlen begonnen, die wegen des Ausschlusses zahlreicher reformorientierter Kandidaten national wie international umstritten sind.

Wahlberechtigt sind rund 46 Millionen Iraner ab 15 Jahren.

Reformorientierte Kräfte im Iran haben zu einem Boykott der Wahlen aufgerufen, nachdem der konservative Wächterrat im Vorfeld 2300 der etwa 8000 Kandidaten ausgeschlossen hatte, die meisten von ihnen Reformer. Nach dem Rückzug weiterer 900 Bewerber treten noch etwa 4700 Kandidaten an, unter ihnen nur wenige reformorientierte Kräfte. Die Entscheidung des Wächterrates hatte die Islamische Republik im 25. Jahr ihres Bestehens in ihre bisher schwerste Krise gestürzt.

Beobachter gehen auch wegen der zu erwartenden geringen Wahlbeteiligung von einem deutlichen Sieg der Konservativen aus. Mit vorläufigen Ergebnissen aus den fast 40.000 Wahllokalen wird am Samstag gerechnet; ein vom Wächterrat gebilligtes Endergebnis wird frühestens am Sonntag veröffentlicht.

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