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Paris: Rauswurf wegen Islamisten-Kontakten

Wegen Kontakten zu islamistischen Organisationen dürfen 72 Beschäftigte nicht mehr im Sicherheitsbereich des Pariser Großflughafens Charles de Gaulle-Roissy arbeiten.

Wie der zuständige Unterpräfekt Jacques Lebrot am Donnerstagabend der Nachrichtenagentur AFP sagte, fürchten die Behörden „potenziell terroristische Absichten“ der mutmaßlichen Fundamentalisten.

Die meisten Betroffenen standen demnach in Kontakt zu einer „islamistischen Bewegung“. Etwa zehn von ihnen waren Terrorgruppen um die Tamilen-Tiger auf Sri Lanka nahe.

Nach den Worten von Lebrot gingen die Behörden seit Mai 2005 in 68 anderen Fällen ähnlichen Verdächten nach; die betroffenen Flughafen-Mitarbeiter behielten aber nach Überprüfung ihre Sicherheitsausweise. Knapp 40 weitere Fälle werden demnach noch geprüft. Über mögliche Terror-Risiken in Roissy wird seit Monaten spekuliert. Die Behörden schlossen bereits mehrere Gebetsräume wegen vermuteter radikaler Predigten.

Innenminister Nicolas Sarkozy hatte zuletzt gesagt, Anhänger „radikaler Praktiken“ dürften nicht auf Flughäfen arbeiten. Mehrere Mitarbeiter schalteten die Justiz ein, um ihre Ausschlüsse aus den Sicherheitszonen von Roissy wieder rückkgängig zu machen.

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