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Paris: Erneut Krawalle in Vorstädten

Sieben Monate nach den Krawallen in Frankreichs Vorstädten kam es in der Nacht zum Dienstag erneut zu Strassenschlachten zwischen Jugendlichen und der Polizei.

In den Pariser Vororten Seine-Saint-Denis und Clichy-sous-Bois griffen hunderte Jugendliche mit Baseballschlägern die Exekutive an, die Gummigeschoße einsetzte. Sieben Beamte wurden nach Polizeiangaben verletzt, drei Jugendliche verhaftet.

Im nahe gelegenen Viertel ChŒne Pointu (Clichy-sous-Bois) kam es ebenfalls zu Unruhen. In Clichy-sous-Bois im Nordosten der französischen Haupstadt hatten Ende Oktober die tagelangen Unruhen begonnen, die erst nach Verhängung des Ausnahmezustands im November endeten.

Die neuerlichen Auseinandersetzungen begannen laut Polizei, als Jugendliche das Haus von Bürgermeister Xavier Lemoine an der Grenze zu Bosquets mit Steinen bewarfen. Der UMP-Politiker hatte im April alle Ansammlungen von mehr als drei Jugendlichen verboten. Bei den nächtlichen Krawallen wurde auch das Rathaus mit Molotow-Cocktails beschädigt sowie ein nahe gelegenes Gebäude teilweise in Brand gesetzt. Erst gegen 02.30 Uhr kehrte wieder Ruhe ein.

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