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Paris: Dacheinsturz auf De Gaulle-Flughafen

Beim Einsturz einer Betondecke sind Sonntag früh am Pariser Flughafen Roissy Charles-de-Gaulle mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen.

Mindestens drei weitere Menschen wurden nach Angaben der Feuerwehr verletzt, als gegen 7.00 Uhr in einer Abfertigungshalle ein Teil der Betondecke einstürzte. Der Terminal 2E war erst im Juni vergangenen Jahres in Betrieb genommen worden. Er wurde nach dem Unglück evakuiert. Mehrere Flüge wurden auf den Flughafen Orly umgeleitet.

Unter den Toten waren den Angaben zufolge auch drei Polizisten. Die drei Verletzten waren außer Lebensgefahr. Nach ersten Erkenntnissen der Feuerwehr stürzten die Deckenteile auf einen Verbindungsgang, die wiederum darunter parkende Servicefahrzeuge unter sich begrub.

Neben rund 200 Feuerwehrleuten waren zahlreiche weitere Rettungs- und Polizeikräfte sowie die Armee im Einsatz. Am Flughafen Roissy Charles-de-Gaulle im Nordosten der französischen Hauptstadt trat nach dem Unglück ein Notfallplan in Kraft. Verkehrsminister Gilles de Robien wurde noch am Vormittag in Roissy erwartet.

Das Terminal 2E war am 25. Juni vergangenen Jahres mit einwöchiger Verzögerung in Betrieb genommen worden. Eine Sicherheitskommission hatte am 17. Juni zunächst keine Freigabe erteilt. Die Gewerkschaft CGT hatte der Flughafengesellschaft Aeroports de Paris und der Fluggesellschaft Air France vorgeworfen, das Terminal unter Zeitdruck eröffnet zu haben.

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