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Paraguayer mit altem Goldbarren an Grenze zu Argentinien geschnappt

Der Wert des 25 Kilogramm schweren Goldbarrens wurde auf umgerechnet 2,15 Millionen Euro geschätzt.
Der Wert des 25 Kilogramm schweren Goldbarrens wurde auf umgerechnet 2,15 Millionen Euro geschätzt. ©APA/Symbolbild
An der Grenze zwischen Paraguay und Argentinien sind zwei Männer mit einem Goldbarren aus dem 19. Jahrhundert festgenommen worden. Der Wert des 25 Kilogramm schweren Goldbarrens, der den Stempel "Zentralbank Paraguays 1824" trug, wurde auf umgerechnet 2,15 Millionen Euro geschätzt, wie die Finanzbehörde in Buenos Aires am Montag mitteilte.

Buenos Aires. Der möglicherweise auch historisch wertvolle Schatz wurde demnach bei einer Routinekontrolle im Lastwagen von zwei Paraguayern am Grenzübergang zwischen der argentinischen Stadt Posadas und Encarnacion in Paraguay gefunden. Laut der Finanzbehörde wurden die Grenzbeamten misstrauisch, da die Männer während der Kontrolle sichtlich nervös wurden. Mit Hilfe eines Scanners fanden sie dann den Goldbarren unter einem doppelten Boden unter dem Beifahrersitz. Einer der Männer sagte, sie hätten ihn von Ureinwohnern für 250 Millionen paraguayanische Guarani (49.400 Euro) gekauft. Zudem entdeckten die Fahnder in dem Lastwagen rund ein Kilogramm Silber.

 Viele wohlhabende Familien vergruben ihren Besitz

Die frühere spanische Kolonie Paraguay wurde 1811 unabhängig. Zwischen 1864 und 1870 kämpfte das Land gegen Argentinien, Brasilien und Uruguay in einem Konflikt, der als Triple-Allianz-Krieg bekannt wurde. Während des blutigen Kriegs, in dem rund 85 Prozent der Männer Paraguays getötet wurden, vergruben viele wohlhabende Familien ihren Besitz in der Hoffnung, ihn nach dem Ende der Kämpfe wiederzuerlangen. (APA)

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